dbb magazin 3/2025

Warnstreiks, Kundgebungen, Demonstrationen Selbstbewusst für bessere Arbeitsbedingungen Bundesweit haben Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen für höhere Einkommen und bessere Rahmenbedingungen ihrer Arbeit demonstriert. Das deutliche Signal an die Arbeitgeberseite: Wer eine zukunftsfähige Daseinsvorsorge will, muss ins Personal investieren. Bereits am 28. Januar hatten Beschäftigte mit einem ersten Warnstreik in Aachen ein lautstarkes Signal Richtung Arbeitgeber gesendet. „Der öffentliche Dienst ist am Limit“, warnte Herrmann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender der dbb Mitgliedsgewerkschaft VDStra. und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der dbb Bundestarifkommission, vor 1 000 Teilnehmenden. „Angesichts der massiven Fachkräftelücke können es sich die Arbeitgeber nicht leisten, unsere berechtigten Forderungen zu ignorieren.“ Der Personalmangel sei nicht nur für den öffentlichen Dienst problematisch, sondern gefährde die Handlungsfähigkeit des Staates – und im Falle des Straßenbetriebsdienstes auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Ingo Bings, Landesvorstandsmitglied der komba gewerkschaft nrw, machte deutlich: „Um den öffentlichen Dienst zu stärken, müssen die Arbeitgeber endlich in die Beschäftigten investieren, statt sie permanent nur zu vertrösten.“ Ebenfalls rund 1 000 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am 4. Februar an einem Warnstreik in Bonn. „Ernst gemeinte Wertschätzung, Attraktivität und Entlastung sind die Säulen der Forderungen für die Beschäftigten in dieser Einkommensrunde. Das braucht es, um den öffentlichen Dienst und seine Beschäftigten endlich nachhaltig zu stärken“, sagte die Vorsitzende der komba nrw, Sandra van Heemskerk. Der Vorsitzende der dbb jugend, Matthäus Fandrejewski, erklärte: „Von der wirtschaftlichen Unsicherheit, die leider aktuell für viele ein Thema ist, sind auch viele junge Menschen betroffen. Deshalb ist es entscheidend, dass Bund und Kommunen endlich mit den Ländern gleich­ © Friedhelm Windmüller © Roberto Pfeil © Ulrich Paeslack © Ulrich Paeslack Aachen, 28. Januar Bonn, 4. Februar Lüneburg, 12. Februar AKTUELL 5 dbb magazin | März 2025

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