Alle Aktionen, Bildergalerien und Hintergrundinfos: dbb.de/einkommensrunde Webtipp ziehen und die unbefristete Übernahme bei erfolgreicher Berufsausbildung garantieren. Alles andere ist angesichts des Fachkräftemangels nicht vermittelbar!“ In Peine, Salzgitter und Göttingen kam es am 5. Februar 2025 zu Protestaktionen. Alexander Zimbehl, 1. Landesvorsitzender dbb niedersachsen, sagte in Peine vor 900 Beschäftigten: „Die Zeiten des Sparkurses zulasten unserer Beschäftigten müssen endlich und ein für alle Mal vorbei sein! Unsere Kolleginnen und Kollegen haben es sich verdient, denn sie sind es, die dieses Land am Laufen halten!“ Zu Protesten im Gesundheitsbereich kam es am 12. Februar bei einem bundesweiten Krankenhaus-Aktionstag in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. In Lüneburg demonstrierten Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich und den kommunalen Straßenmeistereien vor dem Psychiatrischen Krankenhaus. Andreas Hemsing, stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb und Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft, warnte vor den langfristigen Folgen der Blockadehaltung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der Präsidentin der kommunalen Arbeitgeber, Karin Welge: „Diese Haltung spiegelt fehlende Wertschätzung wider und ist besorgniserregend. Uns fehlen bereits heute über 570 000 Menschen im öffentlichen Dienst, und die Stellen sind immer schwerer zu besetzen.“ Im bayerischen Ansbach demonstrierten am 13. Februar rund 1 000 Beschäftigte. „Alle klagen darüber, dass das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates und die Glaubwürdigkeit der Politik insgesamt abnehmen, aber niemand zieht die notwendigen Konsequenzen“, sagte dbb Verhandlungsführer Volker Geyer. „Die Konsequenz müssten Investitionen sein: Investitionen in Personal, damit der Staat seine Aufgaben wieder zuverlässig erledigen kann. Und gutes Personal bekommt man nur, wenn man gut bezahlt.“ Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes, pflichtete Geyer bei: „Es ist offensichtlich, dass beim öffentlichen Dienst eine enorme Personallücke klafft. Da wird es schwierig, allen Aufgaben gerecht zu werden.“ Eine weitere Kundgebung fand in Krefeld statt. Beschäftigte von Zoll und Bundespolizei hatten sich in ihrer Mittagspause am 13. Februar vor dem Frankfurter Hauptzollamt lautstark für höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt. „Zoll und Bundespolizei sind angesichts der aktuellen politischen Entwicklung am Limit – wie der gesamte öffentliche Dienst“, stellte Adelheid Tegeler, stellvertretende Bundesvorsitzende des BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft und Mitglied der dbb Bundestarifkommission, fest. „Für die Beschäftigten bei Zoll und Bundespolizei erhöht sich die Arbeitsbelastung gerade massiv: Die Päckchenflut aus Asien für die einen und Aufgaben wie der Schutz der Grenzen für die anderen sorgen zusammen mit der stetig wachsenden Fachkräftelücke für härtere Arbeitsbedingungen“, so Tegeler. _ Pflegeschülerinnen und -schüler demonstrierten am 12. Februar in Erlangen. Krefeld, 13. Februar dbb Verhandlungsführer Volker Geyer am 13. Februar in Ansbach. Frankfurt, 13. Februar © Daniela Mortara © Benz + Heinig Fotografen © Monika Gillesen © Anestis Aslanidis 6 AKTUELL dbb magazin | März 2025
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==