Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat zur Eröffnung der Tagung „Demokratie- und Wertebildung in der Schule“ am 14. März 2025 die zentrale Rolle der Schulen bei der Vermittlung demokratischer Werte hervorgehoben. In seinem Grußwort betonte er: „Demokratie braucht politische Bildung und qualifizierte Lehrkräfte. Schulen sind nicht nur Orte des Wissenserwerbs, sondern auch der Demokratiebildung.“ Auch Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, unterstrich die Bedeutung der Lehrkräfte für die Demokratieerziehung: „Die Tagung hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich intensiv mit dem Grundgesetz auseinanderzusetzen, um demokratische Werte umfassend zu vermitteln. Bereits in der ersten Phase der Lehrkräftebildung muss dies verankert werden.“ Sie sieht darin sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Lehrkräfte, kontroverse Themen fundiert mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren, Vorurteile zu erkennen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken. „Dafür brauchen wir verstärkt die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern“, so Lin-Klitzing. Die Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, dem Deutschen Lehrerverband (DL) und dem Deutschen Philologenverband (DPhV) organisiert. In Vorträgen und Workshops ging es unter anderem um das Neutralitätsgebot an Schulen, die Nachrichtennutzung von Jugendlichen sowie den Umgang mit Extremismus, Vorurteilen und Verschwörungstheorien im Unterricht. Die Veranstaltung machte deutlich: Politische Bildung in Schulen ist essenziell, um junge Menschen zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Bürgerinnen und Bürgern heranzubilden – für eine lebendige Demokratie, die von Dialog und Vielfalt lebt. DPhV Demokratiebildung ist Daueraufgabe Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des DPhV Der dbb hamburg hat am 14. März 2025 das Grundsatzpapier „Öffentlicher Dienst Hamburg 2030“ vorgestellt. In dem Papier formuliert der dbb Landesbund die Maßnahmen, die in den kommenden Jahren gegenüber der Politik und der Verwaltung gefordert werden, um den öffentlichen Dienst in Hamburg bis 2030 funktionsfähig und attraktiv zu gestalten. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Trotz der fortschreitenden technischen Entwicklungen bleibt der dbb hamburg der Ansicht, dass „die Kolleginnen und Kollegen der Schlüsselfaktor für die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes“ sind. Der öffentliche Dienst muss in der Lage sein, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen, um seine wichtigen sozialen, rechtsstaatlichen und demokratischen Funktionen auch in Zukunft wahrnehmen zu können. Thomas Treff, Landeschef des dbb, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass unser Grundsatzpapier fertiggestellt und der Öffentlichkeit zugänglich ist. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Attraktivität des öffentlichen Dienstes steigern müssen, um bei der Personalbindung und -gewinnung erfolgreicher zu sein. Auch wenn das Papier vorrangig den hamburgischen öffentlichen Dienst betrifft, sind viele der enthaltenen Punkte auch für andere Bereiche der öffentlichen Verwaltung und Betriebe von Bedeutung. Mit diesem Grundsatzpapier setzen wir ein klares Zeichen, dass wir den öffentlichen Dienst zukunftsfähig gestalten wollen. Das ist nicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern auch im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft. Der dbb hamburg wird sich konstruktiv und lösungsorientiert in diese Prozesse einbringen.“ dbb hamburg Grundsatzpapier veröffentlicht Thomas Treff, Vorsitzender des dbb hamburg dbb berlin Frank Becker, dbb Landeschef in Berlin, ist neuer Vorsitzender des Rundfunkrates des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Der 63-Jährige wurde am 12. März 2025 im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Gremiums einstimmig gewählt. Er wird vom dbb berlin und vom dbb brandenburg entsandt. Becker äußerte sich nach seiner Wahl zu den Herausforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk insgesamt und der rbb im Besonderen stehen unter erheblichem Veränderungsdruck. Nur gemeinsam mit der Geschäftsleitung und der Belegschaft wird es uns gelingen, die vor uns liegenden Aufgaben zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Sender in eine gute Zukunft führen. Berlin und Brandenburg brauchen eine kraftvolle und lebendige öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt.“ kurz notiert 44 KOMPAKT dbb magazin | April 2025
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