dbb magazin 9/2019

frauen Sanktionen bei Verletzung der Berichtspflicht zu prüfen. Der aktuelle Evaluationsbericht stützt sich neben statistischen Auswertungen der gesetzlich geregelten Entgeltprüfverfah­ ren unter anderem auf die Er­ gebnisse qualitativer Interviews mit Expert(inn)en, Online-Be­ fragungen von Beschäftigten sowie Betriebs- und Personal­ rät(inn)en. Die dbb bundesfrauenvertre­ tung ist als Expertin für Entgelt­ gleichheit in der öffentlichen Verwaltung in den laufenden Evaluationsprozess eingebun­ den und hat zum vorliegenden Evaluationsbericht Stellung genommen. bas Weitere Informationen: ww.bmfsfj.de/entgelttrans parenzbericht Seminartipp für Frauen Schlagfertigkeitstraining Beim Schlagfertigkeitstraining der dbb bundesfrauenvertre­ tung im November lernen Frauen, sich in schwierigen Situationen sprachgewandt in Position zu bringen sowie „verbale Tiefschläge“ mit einfachen Kommunikations­ techniken erfolgreich zu pa­ rieren. Im dbb forum siebengebirge in Königswinter-Thomasberg erfahren die Teilnehmerinnen, wie man auf den verschiedenen Ebenen steuernd agieren kann, und üben, durch verbale und nonverbale Kommunikation klare Botschaften zu vermit­ teln. Schlagfertigkeitstraining: 10. bis 12. November 2019 dbb forum siebengebirge Seminar-Nummer: 2019 B236 SK Dozentin: Brigitte Klein, Personalentwicklerin, Kommunikations- und Führungskräftetrainerin Parität Politik muss mit gutem Beispiel vorangehen Mit dem Appell, in den Ländern Paritätsgesetze zu verabschieden, hat sich die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Helene Wildfeuer, erneut in die Debatte um die gleichberechtigte Repräsentanz von Männern und Frauen in der Politik eingeschaltet. „Was wir für die Unterneh­ men und die öffentliche Ver­ waltung fordern, muss auch auf politischer Ebene Bestand haben: Die politischen Ent­ scheidungsträgerinnen und -träger müssen hier mit gu­ tem Beispiel vorangehen und Parität in den eigenen Reihen vorleben.“ Darauf hat die Vor­ sitzende der dbb bundefrau­ envertretung, Helene Wild­ feuer, am 8. August 2019 in Potsdam auf der konstituie­ renden Sitzung der Frauenver­ tretung des dbb brandenburg hingewiesen. Das Land Brandenburg sei hier bereits auf einem guten Weg, so Wildfeuer weiter. „Brandenburg hat bundes­ weit das erste Paritätsgesetz verabschiedet. Jetzt geht es darum, diesen vorbildlichen Weg mit allen uns zur Verfü­ gung stehenden Mitteln zu begleiten und andere Landes­ regierungen zur Nachahmung aufzufordern.“ Die Vertreterinnen der Mit­ gliedsgewerkschaften und -ver­ bände des dbb brandenburg hatten zuvor Silvia Handke (phv) zur Vorsitzenden der Lan­ desfrauenvertretung gewählt. Als stellvertretende Vorsitzen­ de fungieren Gerburg Pietsch­ mann (phv), Doreen Hübner (GdV) und Anke Rothe (DSTG). << Regelmäßige Überprüfung gesetzlich vorgeschrieben Die Evaluation des Entgelttransparenzgesetzes ist in § 23 Entgelt­ transparenzgesetz geregelt. Danach ist das Gesetz regelmäßig, erstmals zwei Jahre nach Inkrafttreten, im Hinblick auf seine Wirk­ samkeit zu evaluieren. Das Gesetz soll dazu beitragen, betriebliche Entgeltstrukturen transparent zu machen. Das Gesetz legt ver­ schiedene Instrumente fest, die Unternehmen dabei unterstützen, die Ursachen für beispielsweise geschlechterbedingte Entgeltun­ terschiede zu beheben. Dazu zählen unter anderem ein individu­ eller Auskunftsanspruch für Beschäftigte sowie regelmäßige Berichtspflichten und eine Aufforderung an Arbeitgeber zur Durchführung betrieblicher Prüfverfahren. Hinweise zur Anmeldung Die in Kooperation mit der dbb akademie durchgeführten Seminare der dbb bundesfrauenvertretung richten sich an im dbb beamten­ bund und tarifunion organisierte Frauen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen nimmt die dbb bundesfrauenvertretung per E-Mail an frauen@dbb.de entgegen. Bitte geben Sie neben der Seminarnummer und Ihrer Postadresse auch Ihre dbb Mitgliedsgewerkschaft an. © Colourbox.de / Pressmaster © Colourbox.de / nito 41 dbb > dbb magazin | September 2019

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