dbb magazin 12/2020
frauen << Seminar für Frauen Schreibwerkstatt: Tipps und Tricks für bessere Texte Die Grundlagen für erfolgreiches Texten im gewerkschaftspolitischen Kontext vermittelt die dbb bundesfrauenvertretung in Kooperation mit der dbb akademie in ihrer „ Schreibwerkstatt “. Das Seminar findet vom 7. bis 9. Februar 2021 in Königswinter-Thomasberg statt. Seminarnummer: 2021 B017 EK Dozentin: Corinna Kriesemer, CPW Consulting Weitere Informationen zum Programmablauf sowie Anmeldungen unter: frauen@dbb.de Hinweis: Die Seminare der dbb bundesfrauenvertretung richten sich an im dbb beamtenbund und tarifunion organisierte Frauen. Die Teil nahme ist kostenlos. Bitte geben Sie neben der Seminarnummer und Ihrer Postadresse auch Ihre dbb Mitgliedsgewerkschaft an. Politische Gespräche Vielfalt im öffentlichen Dienst stärker fördern Mit Abgeordneten des Bundestages sowie mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, hat sich dbb frauen Chefin Milanie Kreutz in den vergangenen Wochen zur Lage der Gleichstellung ausgetauscht. Neben der Frage, wie sich der öffentliche Dienst vielfältiger aufstellen könne, standen die Weiterentwicklung der natio nalen Gleichstellungsstrategie unter Einbeziehung eines gendergerechten Krisenmana gements sowie das Thema Bildung und Digitalisierung in Zeiten von Corona im Zen trum der politischen Herbst gespräche. Der öffentliche Dienst soll di verser werden. Das hat sich die Bundesregierung zu Beginn ih rer Legislatur vorgenommen. Wie das gelingen kann, erör terte dbb frauen Chefin Mila nie Kreutz bei einem digitalen Treffen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Mig ration, Flüchtlinge und Inte gration, Annette Widmann- Mauz, am 11. November 2020. Sowohl Kreutz als auch die Staatsministerin wollen sich stärker für das Thema Vielfalt im öffentlichen Dienst enga gieren, damit der öffentliche Dienst in Zukunft die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. << Diversity Management ≠ Frauenförderung Kreutz unterstrich, dass Diversi ty Management und Frauenför derung nicht imWettbewerb zueinander stünden und dass beide Konzepte elementare Be standteile einer umfassenden Organisations- und Personal politik seien, die unabhängig voneinander verfolgt werden müssten. „Wir dürfen die unter schiedlichen Formen von Vielfalt – etwa Gender, Abstammung, Alter – nicht gegeneinander ausspielen“, so Kreutz. „Wenn wir demNachwuchs- und Fach kräftemangel im öffentlichen Dienst entgegentreten wollen, benötigen wir ohnehin die Bes ten aller Gruppen.“ << Alles Mögliche möglich machen Zudem hatte sich Kreutz be reits im Oktober in verschie denen Gesprächen mit Abge ordneten des Bundestages verständigt, wie gleichstel lungspolitische Rückschritte aufgrund der Krisenlage mit vereinten Kräften verhindert werden könnten. Nach Auffassung von Kreutz sei en eine starke Frauenpolitik und die Durchsetzung der Gleich stellung gerade in der aktuellen Krisenlage eine wichtige politi sche Aufgabe: „Was würden wir aktuell ohne die vielen weibli chen Beschäftigten in Schulen, Kitas, Gesundheitsämtern, Pfle geeinrichtungen und Kranken häusern tun? Wir wären im wahrsten Sinne des Wortes auf geschmissen. Für all diese Frau en gilt es jetzt, alles Mögliche möglich zu machen“, betonte die dbb frauen Chefin. Vor diesem Hintergrund warb Kreutz dafür, die nationale Gleichstellungsstrategie unter Einbeziehung eines genderge rechten Krisenmanagements weiterzuentwickeln. Dazu ge hören eine geschlechterge rechte und familienorientierte Steuerpolitik, eine gesetzliche Grundlage für sicheres und ge sundes Arbeiten im Homeof fice, die gleichberechtigte Teil habe von Frauen und Männern an Führungsfunktionen sowie die paritätische Besetzung von politischen Entscheidungsgre mien. Darüber hinaus müssen insbesondere die Digitalisie rung der Verwaltung, aber auch die Bildungspolitik, stär ker unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit veran kert werden, so Kreutz. Beratschlagt hatte sich Kreutz unter anderemmit dem Vorsit zenden des Bundestagsaus schusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Ernst-Dieter Rossmann (SPD), und Wiebke Esdar (SPD), eben falls Mitglied des Bildungsaus schusses, der Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Fa milie, Senioren, Frauen und Ju gend, Sabine Zimmermann (Die Linke), Petra Nicolaisen (CDU), Mitglied im Ausschuss für Inne res und Heimat, der Sprecherin für Finanzpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Lisa Paus, und ihrer Grünen-Kollegin Ulle Schauws, stellvertretende Vorsitzende des Bundestags ausschusses für Familie, Senio ren, Frauen und Jugend, sowie Nicole Bauer (FDP), frauenpoliti sche Sprecherin der FDP-Bun destagsfraktion. Foto: Colourbox.de 31 dbb > dbb magazin | Dezember 2020
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