dbb magazin 6/2021

jugend Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffent lichen dienst Pandemie-Strategie: Jugend priorisieren Öffentlicher Dienst: Personal stärken Ausbildung im Hybrid-Format 3 2021 Ausgabe 11 4 2 Doku-Tipps 10 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 8 3 Unfallschutz für Kinder Herausforderungen für Lehrkräfte Unterrichten in der Pandemie tacker_3_2021.indd 1 24.02.2021 10:22:53 Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffentlichen dienst Wahlalter auf 16 Jahre senken Sachgrundlose Befristungen abschaffen Kampagne „Gefahrenzone öffentlicher Dienst“ 4 2021 Ausgabe 15 7 4 Tipps gegen Hass im Netz 13 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 10 5 Service: Ratenkredite Beschäftigte im öffentlichen Dienst schützen Kölner Meldesystem „ZeMAG“ tacker_4_2021.indd 1 29.03.2021 12:38:39 Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffentlichen dienst Jugend fürchtet um Zukunft Politikverdrossenheit vorbeugen Endlagersuche: Beteiligt euch! 5 2021 Ausgabe 13 5 2 Tipp: klicksafe-Handbuch 12 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 8 3 Private Altersvorsorge Die Forderungen der dbb jugend Superwahljahr 2021 tacker_5_2021.indd 1 28.04.2021 14:28:25 online dbb jugend magazin Was bewegt die jungen Menschen im öffentlichen Dienst? Die Antwort steht im t@cker, demMagazin der dbb jugend. Zehn Mal im Jahr informiert der t@cker über die jugend- politischen Positionen zu Themen wie Bildung, Klima und Europa. www.tacker-online.de junger Menschen weniger Gewicht beigemessen wird. Junge Menschen müssen mit­ bestimmen können, wenn es um ihre Zukunft geht. Daher setzt sich die dbb jugend für eine Absenkung des Wahlal­ ters auf 16 Jahre ein. Das kann bei Jugendlichen zu einer hö­ heren Identifikation mit der Demokratie und zur stärkeren Teilnahme am politischen Le­ ben führen. 4. Mitbestimmung Demokratie ist Mitbestim­ mung. Jedoch gibt es viele Bürger*innen, die ernsthaft daran zweifeln, dass ihre Stim­ me oder Meinung etwas zählt. Daher ist es Aufgabe der Politik, Wege aufzuzeigen, wie Ent­ scheidungsprozesse transpa­ renter gestaltet und so mehr Menschen einbezogen werden können. Auch die Instrumente digitaler Mitbestimmung, wie sie besonders in Zeiten der Corona-Pandemie notwendig wurden, müssten nach Ansicht der dbb jugend ausgebaut wer­ den. „Demokratie und Teilhabe sind untrennbar miteinander verbunden. Ein digitaler Zugang zu Beteiligungsmöglichkeiten ist für viele Menschen mit we­ niger Hürden und Aufwand ver­ bunden. Es sollten daher dauer­ haft rechtssichere Angebote geschaffen werden“, sagt Phi­ lipp Mierzwa, stellvertretender Vorsitzender der dbb jugend. 5. Extremismus Die demokratischen Grundwer­ te in Deutschland müssen je­ den Tag aufs Neue gegen jegli­ che Formen von Extremismus verteidigt werden. Die dbb ju­ gend fordert aufgrund der Zu­ nahme rassistisch motivierter Gewalt, dass Präventionsange­ bote und die Demokratieförde­ rung von der Politik ausgebaut werden. Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche An­ laufstellen könnten durch ge­ eignete Programme unterstützt werden. „Politische Bildung be­ darf einer festen Verankerung in den Rahmenlehrplänen der Schulen. Hierzu gehört auch der Umgang mit sozialen Medien. Junge Menschen müssen dazu befähigt werden, Quellen zu prüfen und Fake News zu er­ kennen“, sagt Liv Grolik aus der dbb Bundesjugendleitung. Auch die Gewalt gegen Staats­ diener*innen hat in den letzten Jahren ein erschreckend hohes Niveau erreicht. Hier müsse eine Null-Toleranz-Grenze gel­ ten und bereits in Kitas und Schulen vermittelt werden, dass die Gesellschaft derartige Übergriffe in keinem Fall tole­ riert und mit allen Mitteln dagegen vorgeht. 6. Vielfalt Die dbb jugend fordert Maß­ nahmen, um die Anerkennung und Förderung von Vielfalt in der Arbeitswelt voranzubrin­ gen. In Deutschland haben 26 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund und 7,8 Millionen Menschen leben mit einer Schwerbehin­ derung. Diese Zahlen spiegeln sich jedoch nicht in einem ent­ sprechenden Verhältnis bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst wider. „Wir müssen in den Strukturen das Bewusst­ sein schaffen, dass Vielfalt ein Qualitätsfaktor ist. Insbesonde­ re gilt es, die Personen zu adres­ sieren, die für die Auswahl der Beschäftigten zuständig sind“, sagt Christoph Strehle, stellver­ tretender Vorsitzender der dbb jugend. „Alle Mitarbeitenden sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Her­ kunft, Religion, Behinderung oder sexueller Orientierung.“ 7. Klimakrise Die dbb jugend erkennt die Kli­ makrise als eine der größten He­ rausforderungen an und drängt auf wirksame Maßnahmen, um der Erderwärmung entgegenzu­ wirken. Ein Hebel ließe sich bei der Mobilität ansetzen, durch einen konsequenten Ausbau des öffentlichen Personennah­ verkehrs. Auch müssten Anreize geschaffen werden, dass die Be­ völkerung auf klimafreundliche­ re Alternativen bei Anfahrt zum Dienst und Dienstreisen um­ steigt. Das sind beispielsweise Jobtickets, E-Auto-Ladestatio­ nen oder adäquate Fahrradstell­ plätze. „Dabei darf der ländli­ che Raum nicht noch weiter abgehängt werden, die Men­ schen dort treffen Maßnahmen wie eine erhöhte CO 2 -Steuer besonders hart“, sagt Florian Schütz, Mitglied der Bundes­ jugendleitung. 8. Ehrenamt Die Zivilgesellschaft lebt von dem ehrenamtlichen Engage­ ment. Junge Menschen sind daran interessiert, ihr Umfeld mitzugestalten. Sie sind bereit, Zeit und Engagement zu inves­ tieren. Damit sie sich langfris­ tig für andere Interessen stark­ machen können, sind gute Rahmenbedingungen für die ehrenamtliche Arbeit nötig. Die dbb jugend setzt sich für mehr Ehrenamtstage bezie­ hungsweise Freistellungen ein. Außerdem sollen die im Ehren­ amt erworbenen Fähigkeiten im Beruf und bei der Einstel­ lung anerkannt werden. 31 dbb > dbb magazin | Juni 2021

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