Bericht der Bundesregierung Kulturwandel für Frauen in Führungspositionen Der Anteil von Frauen in Führung steigt an. Damit die Bundesregierung ihre selbst gesteckten Ziele erreicht, brauche es aber einen echten Kulturwandel, fordern die dbb frauen. Die Bundesregierung hat ihren jährlichen Bericht über die Entwicklung des Frauenanteils auf Führungsebenen und in Gremien der Privatwirtschaft und des öffentlichen ienstes vorgelegt. In der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst und in den Gremien des Bundes steigt er demnach seit Inkrafttreten des „Führungspositionengesetzes“ insgesamt kontinuierlich an. Im Jahr 2021 waren im öffentlichen Dienst des Bundes 39 Prozent aller Führungskräfte weiblich. Bis zum Jahr 2025 will die Bundesregierung hier allerdings vollständige Parität erreichen. „Um innerhalb von so kurzer Zeit von einem Anteil weiblicher Führungskräfte von 39 Prozent auf 50 Prozent zu kommen, müssen wir einen grundlegenden Kulturwandel in der Arbeitswelt fördern – und zwar am besten gestern“, machte Milanie Kreutz, Chefin der dbb frauen und stellvertretende dbb Bundesvorsitzende, am 12. Januar 2023 deutlich. Gerade Verwaltungen und Behörden müssten sich daher mehr anstrengen, um Barrieren für Frauen abzubauen. Kreutz verwies außerdem auf eine Studie des Weltwirtschaftsforums, die ergeben hat, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt nur drei Viertel des Lebenseinkommens ihrer männlichen Kollegen erzielen – und zwar nicht nur bezüglich des Gehalts, sondern auch mit Blick auf Ansprüche aus staatlicher Rente, betrieblicher Altersvorsorge, Immobilienbesitz und Ersparnissen. Diese Lebensverdienstlücke wird in Deutschland demnach größer, je anspruchsvoller und komplexer ein Berufsprofil ist. „Die Analyse des Weltwirtschaftsforums zeigt den empirischen Zusammenhang zwischen geschlechterbasierter Verdienstlücke, Aufstieg in Führungspositionen und Altersarmut bei Frauen auf“, so Kreutz. ■ Schule Lehrkräftemangel gefährdet Bildung Der dbb hat eindringlich vor den Folgen des Lehrkräftemangels gewarnt. Das Thema müsse endlich mit Priorität behandelt werden. Der Lehrkräftemangel ist nicht vomHimmel gefallen. Der dbb und die Bildungsgewerkschaften unter seinemDach warnen davor schon eine gefühlte Ewigkeit. Umso frustrierender ist es für die Kolleginnen und Kollegen, dass hier so wenig passiert ist. Zumal mit der Coronapandemie und der Aufnahme geflüchteter Kinder aus der Ukraine die Belastung in den letzten Jahren noch mal erheblich gestiegen ist“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 16. Dezember 2022 bei der Bundesversammlung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in Berlin. Die Bundesländer pochten auf ihre Zuständigkeit für das Thema. Aber wenn der Bildungsföderalismus funktionieren solle, müssten sie ihrer Verantwortung auch gerecht werden: „Wenn die Kultusministerkonferenz das nicht leisten kann, müssen die Ministerpräsidenten eingreifen und den Kampf gegen den Lehrkräftemangel zur ‚Chefsache‘ machen. Sonst gefährdet das den Bildungserfolg einer ganzen Generation“, so der dbb Chef. ■ Modelfoto: Colourbox.de Bekanntmachung der Auflösung des Vereins und des Gläubigeraufrufs Deutscher Beamtenwirtschaftsring e. V., Ratiborweg 1, 40231 Düsseldorf, VR 3803 Amtsgericht Düsseldorf Der Verein ist mit Mitgliederbeschluss vom 27. Oktober 2022 mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die Gläubiger des Vereins werden hiermit aufgefordert, sich bei den Liquidatoren des Vereins, Frau Henriette Schwarz, c/o DGB, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin, und Herrn Stefan Naumann, c/o Debeka, Abteilung VF/Ö, 56058 Koblenz, zu melden. Düsseldorf, den 23. Januar 2023, die Liquidatoren Deutscher Beamtenwirtschaftsring e. V 28 INTERN dbb magazin | Januar/Februar 2023
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