PODCAST dbb Podcast „DienstTag“ „Der Bürger sieht oft gar nicht, was wir alles machen“ Kaum eine Behörde hat so vielfältige Aufgaben wie der Zoll. Gerade das mache seine Arbeit dort interessant, findet Nico Hellmuth, 30-jähriger Zollhauptsekretär aus Fulda. Er stellt seinen abwechslungsreichen Job in der aktuellen Podcast-Folge vor. Gleichzeitig werde die Aufgabenhäufung beim Zoll aber immer mehr auch zum Problem, erzählt er in Folge 9 von „DienstTag – Menschen, die Staat machen“. Als Zöllner steht man den ganzen Tag nur herum und wartet auf Schmuggler? „Das ist natürlich absolut gar nicht so. Wir sind zwar auch für den Reiseverkehr da, aber wir kontrollieren auch den Warenverkehr und sichern dem Staat die Einfuhrabgaben. Im Bewusstsein der Bevölkerung fliegt der Zoll unter den uniformierten Berufsgruppen aber ein bisschen unter dem Radar, das stimmt schon“, sagt Hellmuth. Der Zoll bediene ein breites Spektrum, neben der klassischen Einfuhrkontrolle habe die Politik immer neue Betätigungsfelder für den Zoll ausgemacht: „KfZ-Steuererhebung, Finanzkontrolle Schwarzarbeit – der Bürger sieht oft gar nicht, was wir alles machen, welche Aufgaben der Zoll inzwischen alle übernommen hat. Und je mehr Aufgaben, desto mehr Personalbedarf, vor allem an Fachkräften. Das alles bei ständig wachsendem Nachwuchsmangel“, schildert Nico Hellmuth die Lage. Er selbst arbeitet seit einem Jahr in der Vollstreckung, quasi als Geldeintreiber für den Staat. Vorher war er zehn Jahre am Frankfurter Flughafen eingesetzt und hat in der Zeit viele spannende Geschichten erlebt. Zum Glück entwickelt jeder Zöllner, jede Zöllnerin mit den Jahren einen ziemlich guten Instinkt, bei welchem Fluggast sich „genaueres Hinsehen“ lohnen könnte. „Denn das Hauptproblem der Schmuggler ist der Faktor Mensch. Wenn da jemand steht und schwitzt oder wenn einer mit seinem Koffer das dritte Mal durch die Ankunftshalle kreist, ohne sich bei uns durchzutrauen, ist das schon ein Anhaltspunkt“, so Nico Hellmuth. „Guten Tag, ist das Ihr Koffer? Machen Sie den bitte mal auf ...“ ■ Die Podcast-Beiträge des dbb gibt es unter www.dbb.de und überall, wo es Podcasts gibt. © ZKA Barometer Digitale Verwaltung Gemeinsammit dem dbb beamtenbund und tarifunion sowie der Hertie School of Governance geht die Beratungsagentur Next:Public mit ihrer neuen Studie „Barometer Digitale Verwaltung“ der Frage nach, wie die Verwaltung der Zukunft aussehen kann. Inhaltlich konzentriert sich die Studie auf die Verwaltung als moderner Arbeitgeber, die interne Verwaltungsdigitalisierung und die Stellung von IT-Sicherheit in den Behörden. Ziel der Studie ist es, in Erfahrung zu bringen, wie Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes die bestehenden Rahmenbedingungen in Ihrer Verwaltung bewerten. Für ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen! Über den QR-Code oder unter folgendem Link können Sie an der Studie teilnehmen: https://survey.lamapoll.de/Barometer-Digitale-Verwaltung. Die Studie richtet sich an Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter aller Ebenen und Tätigkeitsbereiche. Der Befragungszeitraum endet am 18. Juni 2023. Die Ergebnisse der Studie werden im Herbst dieses Jahres veröffentlicht. Weitere Informationen: www.nextpublic.de. Verwaltungsstudie startet 36 SERVICE dbb magazin | Juni 2023
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