Thomas Treff (komba gewerkschaft) steht an der Spitze des dbb beamtenbund und tarifunion hamburg. Die Delegierten des 31. Landesgewerkschaftstages wählten ihn am 11. Mai 2023 zum neuen Landesvorsitzenden. Treff folgt Rudolf Klüver nach, der den dbb hamburg seit 2005 als Vorsitzender geführt hatte und aus Altersgründen nicht wieder angetreten war. Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach gratulierte der neu gewählten Landesleitung des dbb hamburg und würdigte Klüvers Arbeit: „Du hast dich unermüdlich für die Interessen der Beschäftigten eingesetzt und den Landesbund und Hamburgs öffentlichen Dienst entscheidend geprägt. Dafür danke ich dir von Herzen.“ Silberbach zeichnete Klüver für sein langjähriges Engagement in den Gremien des dbb mit der silbernen Ehrennadel aus. Klüver wurde vom Gewerkschaftstag einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des dbb hamburg gewählt. dbb hamburg Gewerkschaftstag wählte neue Landesleitung Die neue Landesleitung des dbb hamburg: Vorne Michael Adomat, Yvonne Sinow, der neue Vorsitzende des dbb hamburg, Thomas Treff sowie Jan Asmussen, Paul Klinger und Thomas Kuffer (hinten). © FriedhelmWindmüller Zunehmende Gewalt gegen Beschäftigte des Straßen- und Verkehrswesens beklagt der Bundesvorsitzende der VDStra. – Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten, Hermann- Josef Siebigteroth. Es sei mittlerweile an der Tagesordnung, dass die Beschäftigten des Straßen- und Verkehrswesens während der Arbeit beschimpft, mit Gegenständen beworfen oder sogar direkt körperlich angegangen werden. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis aus Beleidigungen und Wurfgeschossen fliegende Fäuste wurden“, kritisierte der VDStra.- Bundesvorsitzende mit Blick auf einen Vorfall, bei dem zwei Insassen eines Kraftfahrzeuges einen 39-jährigen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Fischbach verprügelt haben sollen. Der Straßenwärter hatte die beiden Männer zuvor lediglich darauf hingewiesen, dass sie den Standstreifen nicht befahren dürften. Siebigteroth reagierte schockiert auf die Bereitschaft mancher Verkehrsteilnehmer, ihre kriminelle Energie und Gewaltbereitschaft mit körperlichen Übergriffen auf die Beschäftigten abzureagieren. „Es kann nicht hingenommen werden, dass man Angst haben muss, seiner tagtäglichen Arbeit nachzugehen. Hier appellieren wir an die Arbeitgebenden und die Politik, sich gemeinsammit uns als Fachgewerkschaft und betroffenen Kolleginnen und Kollegen dieses Problems anzunehmen, um schnellstmöglich Lösungen zu erarbeiten.“ VDStra. Gewalt gegen Beschäftigte nimmt zu Hermann-Josef Siebigteroth, Bundesvorsitzender der VDStra. „Eine Erfassung aller Arbeitsstunden wird die Lehrkräfte nicht entlasten“, hat Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR), mit Blick auf ein entsprechendes Gutachten des früheren Berliner Staatssekretärs Mark Rackles betont. Eine genaue Zeiterfassung im Lehrberuf könne es nie geben, so Böhm. Natürlich gebe es Fächer, die in der Korrektur mehr Zeit benötigten. Allerdings seien zum Beispiel die Vorbereitungen in anderen Fächern wiederum umfangreicher oder der Unterricht selbst in wiederum anderen Fächern anstrengender. „Diese Umstände gegeneinander aufwiegen zu wollen, ist schier unmöglich“, so Böhm. Vielmehr müssten Schulleitungen entlastet werden und Unterstützung in der Verwaltung erhalten oder mehr Anrechnungsstunden für diese Arbeit bekommen. Lehrkräfte müssten sich zudem wieder auf ihre eigentliche Arbeit, das Unterrichten, konzentrieren können und nicht regelmäßig mit zusätzlichen Aufgaben überlastet werden. Eine Senkung statt Erhöhung des Stundendeputats könne eine Möglichkeit sein, wieder mehr Lehrkräfte zu gewinnen. „Willkürlich nach Fächern sortierte Arbeitszeitmodelle belasten Lehrkräfte unnötig und sorgen für Ungleichbehandlung und Unzufriedenheit. Was wir brauchen, sind echte Entlastungen im Lehrberuf“, forderte der VDR-Chef. VDR Arbeitszeitmodelle für Lehrkräfte nicht zielführend Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des VDR 46 KOMPAKT dbb magazin | Juni 2023
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