dbb magazin 11/2023

NACHRICHTEN eGovernment MONITOR 2023 Deutsche sind unzufrieden mit digitaler Verwaltung Die Verwaltungsdigitalisierung muss endlich Fahrt aufnehmen, sonst nimmt das Ansehen des Staates schaden. 42 Prozent der Menschen, die die E-Government-Angebote ihrer Stadt oder Gemeinde kennen, sind damit unzufrieden. 35 Prozent ziehen einen Behördengang vor, statt den digitalen Weg zu wählen. Und in 61 Prozent der Fälle scheitert die Nutzung von eGovernment bereits an der mangelnden Bekanntheit der Angebote – dabei sehen 71 Prozent grundsätzlich einen Mehrwert darin, Behördendienste digital abzuwickeln. Dies sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Studie eGovernment MONITOR der Initiative D21. „Die Zahlen zeigen, dass wir in Sachen Digitalisierung noch dicke Bretter bohren müssen“, kommentierte dbb Chef Ulrich Silberbach die Veröffentlichung der Studienergebnisse am 13. Oktober 2023. „Die Qualität staatlicher Dienstleistungen ist entscheidend für die Wahrnehmung der Leistungsfähigkeit des Staates. Ein Grund mehr, endlich den digitalen Staat zu verwirklichen und die komplexen Aufgaben wie die durchgängige digitale Verwaltungsleistung anzugehen. In Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Arbeitsverdichtung bedeutet eine nutzerfreundliche digitale Handhabung vieler Verfahren auch eine echte Entlastung für die Beschäftigten.“ Laut der vorliegenden Studie steigt die Nutzung digitaler Verwaltungsdienstleistungen in Deutschland zwar an, jedoch nur langsam. Silberbach: „Die Verantwortlichen in der Politik müssen jetzt handeln. Online-Dienste müssen bekannter und stärker genutzt werden, die Zufriedenheit mit der Nutzung muss steigen. Die Digitalisierung ist eine Voraussetzung für mehr Serviceorientierung. Es ist jetzt ganz entscheidend, den Staat fit für die Zukunft zu machen!“ Der eGovernment MONITOR zeigt, ob und wie die digitale Transformation der Verwaltung bei den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland, Österreich und der Schweiz ankommt. Das seit 2010 jährlich erscheinende Lagebild hilft Entscheiderinnen und Entscheidern, Fortschritte zu messen und Schwachstellen zu identifizieren. Die ganze Studie: t1p.de/egovmonitor ■ dbb erfolgreich bei Aufsichtsratswahlen Die maßgebliche gewerkschaftliche Kraft bei der Autobahn GmbH ist der dbb mit seinen Fachgewerkschaften. „Das war und ist bereits bei der Betriebsratsarbeit der Fall und das bestätigt sich jetzt bei den Aufsichtsratswahlen“, freute sich dbb Tarifchef Volker Geyer am 28. September 2023 in Berlin. „Das ist ein großartiger Vertrauensbeweis, und ab morgen werden wir dieses Vertrauen mit intensiver Arbeit zurückzahlen“, so Geyer. Von der dbb Gewerkschaftsliste wurde neben Geyer VDStra.-Chef Hermann-Josef Siebigteroth gewählt. Von der Liste der Bewerberinnen und Bewerber für die Arbeitnehmervertretung aus VDStra., komba und BTB-GIS nehmen künftig Sabine Bollacher, Frank Bonnes, Ronald Braun und Monika Spielberg die Interessen der Beschäftigten wahr. „Diese Interessen vertreten wir in einer weiterhin schwierigeren gesellschaftlichen Situation. Uns muss gemeinsam klar sein, dass wir nur dann Erfolg haben werden, wenn wir geschlossen und mutig agieren“, skizzierte Siebigteroth die anstehende Arbeit. Autobahn GmbH Model Foto: Colourbox.de 12 AKTUELL dbb magazin | November 2023

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