dbb magazin 12/2023

hielten, sondern Konkurrenzfähigkeit erst gar nicht anstrebten. „Wer im Zweifel der billigen Lösung den Vorrang gibt, verspielt das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen und setzt die Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Daseinsvorsorge aufs Spiel.“ Nach der ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde verschärften die Beschäftigten die Gangart und reagierten bundesweit mit Arbeitsniederlegungen. Silberbach kritisierte die Arbeitgebenden deutlich: „Die Länder suchen gar nicht nach Lösungen, um den öffentlichen Dienst attraktiv und konkurrenzfähig zu gestalten. Im Zweifel wollen sie scheinbar einfach billig sein.“ Für so eine kurzsichtige und destruktive Politik stünden die Gewerkschaften nicht zur Verfügung. „Wir werden in den nächsten Wochen also die Warnstreiks und Protestaktionen massiv ausweiten müssen.“ Ausführliche Berichte und Bilderstrecken zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Einkommensrunde 2023 TV-L online unter dbb.de/einkommensrunde Warnstreiks, Demos, Protestaktionen © Roberto Pfeil „Wer der billigen Lösung den Vorrang gibt, verspielt das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen und setzt die Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Daseinsvorsorge aufs Spiel.“ Volker Geyer Schon jetzt sei klar, dass sich die Verweigerungshaltung bei der Übertragung des Tarifabschlusses auf die Besoldung und Versorgung fortsetzen werde. Deshalb waren auch die Landes- und Kommunalbeamten sowie die betroffenen Pensionärinnen und Pensionäre aufgerufen, sich an den Demos zu beteiligen. Bis zum Redaktionsschluss am 24. November 2023 haben bundesweit mehr als 60 Warnstreiks, Mahnwachen, Demonstrationen und Aktionen der Mitglieder der dbb Landesbünde und Fachgewerkschaften stattgefunden. ■ Berlin, 10. November Dortmund, 6. November Chemnitz, 21. November Berlin, 15. November © Jan Brenner/dbb © Oliver Schaper © Juergen Loesel/dbb © Jan Brenner/dbb 6 AKTUELL dbb magazin | Dezember 2023

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