Herausgeber: Bundesleitung des dbb beamtenbund und tarifunion – Friedrichstraße 169, 10117 Berlin. Telefon: 030.4081-40. Telefax: 030.4081-5599. Internet: www.dbb.de. E-Mail: magazin@dbb.de. Leitender Redakteur: Jan Brenner (br). Mitarbeit: Anke Adamik (ada), Christoph Dierking (cdi), Mark Koehler (koe), Christian Moos (cm), Dominik Schindera (dsc). Redaktionsschluss am 10. jeden Monats. Namensbeiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Titelbild: © Timelab/Unsplash.com Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift für Beamte, Angestellte und Arbeiter erscheint zehnmal im Jahr. Für Mitglieder einer Mitgliedsgewerkschaft des dbb ist der Verkaufspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nichtmitglieder bestellen in Textform beim DBB Verlag. Inlandsbezugspreis: Jahresabonnement 49,10 Euro zzgl. 8,60 Euro Versandkosten, inkl. MwSt., Mindestlaufzeit 1 Jahr. Einzelheft 5,50 Euro zzgl. 1,85 Euro Versandkosten, inkl. MwSt. Abonnementkündigungen müssen bis zum 1. Dezember in Textform beim DBB Verlag eingegangen sein, ansonsten verlängert sich der Bezug um ein weiteres Kalenderjahr. Verlag: DBB Verlag GmbH. Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: kontakt@dbbverlag.de. Verlagsort und Bestellanschrift: Friedrichstraße 165, 10117 Berlin. Telefon: 030.7261917-0. Telefax: 030.7261917-40. Versandort: Geldern. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Layout: Dominik Allartz. Gestaltung: Benjamin Pohlmann, Daniel Terlinden. Anzeigen: DBB Verlag GmbH, Mediacenter, Dechenstraße 15 a, 40878 Ratingen. Telefon: 02102.74023-0. Telefax: 02102.74023-99. E-Mail: mediacenter@dbbverlag.de. Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen, Telefon: 02102.74023-715. Anzeigenverkauf: Andrea Franzen, Telefon: 02102.74023-714. Anzeigendisposition: Britta Urbanski, Telefon: 02102.74023-712. Preisliste 65, gültig ab 1.1.2024. Druckauflage: 552 561 (IVW 4/2023). Anzeigenschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. #Nachhaltigkeit Das Papier dieser Zeitschrift besteht zu 100 Prozent aus Altpapier. ISSN 0941-8156 Impressum _0ZY57_IVW LOGO-frei.pdf; s1; (53.55 x 51.43 mm); 20.May 2016 13:58:47; PDF-CMYK ab 150dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien dbb magazin 3|2024, 75. Jahrgang des Staates sowie der Bürgerinnen und Bürger ist für mich eine Herzensangelegenheit.“ Empathie und Kommunikationsstärke sind wichtig Ursprünglich wollte Bobach Sport studieren, lange war er im Leistungssport aktiv, spielte Handball. Doch eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Ich habe überlegt, wo ich meine Leidenschaft für Sport stattdessen mit dem Beruf verbinden kann“, erzählt er. Da habe sich die Polizei angeboten. 2012 startet er die Ausbildung bei der Bundespolizei in Neustrelitz, etwa 100 Kilometer nördlich von Berlin. Welche Charaktereigenschaften wichtig sind? „Kommunikationsstärke, Interesse an Menschen, Empathie“, sagt Bobach. „Und es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es im Job zu Situationen mit Gewalt und Toten kommen kann.“ Derartige Situationen hat der Bundespolizist oft erlebt. Was die meisten Menschen nur aus Krimis kennen, ist für ihn Alltag. Doch es gibt auch Einsätze, die selbst erfahrene Beamtinnen und Beamte an ihr Limit bringen. Für Bobach war das Zugunglück von Bad Aibling im Februar 2016 so ein Einsatz. „Mir hat es sehr geholfen, mit anderen drüber zu reden“, erinnert er sich. Aber da ticke jeder Mensch anders. Die Polizei unternehme viel, um nach schwierigen Einsätzen zu unterstützen; es gibt eine psychologische Betreuung, die sich in Anspruch nehmen lässt. „Dinge in sich reinfressen, das ist nicht gesund“ – grundsätzlich helfe immer der Austausch mit den engsten Kolleginnen und Kollegen. Landespolizei oder Bundespolizei? Wer zur Polizei möchte, kann seine Ausbildung bei den Polizeien der Länder oder bei der Bundespolizei machen. „Die allgemeinen polizeilichen Aufgaben sind so vielfältig, da ist für jeden etwas dabei, vom klassischen Streifendienst bis zum Diensthundeführer“, sagt Bobach. Für die Bundespolizei, zu der auch die Spezialeinheit GSG 9 gehört, gelten einige Besonderheiten: Sie ist zuständig für den Grenzschutz, die Sicherheit auf Flughäfen und im Bahnverkehr, aber auch für den Objektschutz von Bundesbehörden, darunter das Kanzleramt und das Auswärtige Amt. „Nicht zuletzt ist die Bundespolizei auch im Ausland tätig, zum Beispiel auf Friedensmissionen“, erklärt Bobach. „Für alle, die perspektivisch ins Ausland möchten, ist sie möglicherweise die spannendere Wahl.“ Wechsel zwischen Bundes- und Landespolizei sind auch zu späteren Zeitpunkten möglich. Allerdings ist dafür ein Tauschpartner beziehungsweise eine Tauschpartnerin erforderlich, nach Möglichkeit mit dem gleichen Dienstgrad. Egal ob Landes- oder Bundespolizei: Arbeiten im Schichtdienst gehört in der Regel dazu. Denn das Verbrechen hält sich nicht an Uhrzeiten. „Ich hatte schon Nachtschichten, in denen nichts los war, da kommt man quasi ausgeruht von der Arbeit“, sagt Bobach mit einem Augenzwinkern. Aber klar ist: Manchmal läuft es auch genau umgekehrt. „Bestenfalls reichen die gesetzlichen Ruhezeiten und Ausschlaftage aus, um sich nach einer stressigen Schicht zu erholen.“ Inzwischen arbeitet Bobach die meiste Zeit als Polizeitrainer. In dieser Funktion gibt er sein Wissen auf Fortbildungen weiter, schult Kolleginnen und Kollegen auf dem Schießstand, trainiert mit ihnen Einsatzlagen. Auch wenn er aktuell nicht an vorderster Front an Einsätzen teilnimmt, ist das Wichtigste für ihn nach wie vor, dass alle nach dem Dienst wieder sicher nach Hause kommen. Und: „Ich bin aus Überzeugung Polizist. Menschen zu helfen, für die Umsetzung von Recht zu sorgen, das ist für mich eine große Erfüllung.“ cdi 42 SERVICE dbb magazin | März 2024
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