Der studierte Chemiker hat sich aus Leidenschaft und über diverse Fort- und Weiterbildungen im öffentlichen Dienst quasi „selbst digitalisiert“ – mit Erfolg. Inzwischen leitet der 47-Jährige im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das IT-Referat, ein Team von rund 40 Kolleginnen und Kollegen, mit einem breiten Aufgabenspektrum: Wartung der Netzwerk- und Serverstruktur, von Telefonie und Konferenztechnik, das Lizenz- und Vertragswesen und natürlich die Nutzerhotline: „Wir können vielleicht nicht jedes Problem lösen, aber wir finden immer eine Alternative“, sagt Estler, der in seinem Job vor allem die Vielseitigkeit und die Abwechslung der Aufgaben schätzt. „Wenn unsere Beschäftigten im Ministerium Probleme mit der Technik haben, geben wir unser Bestes, um die Arbeitsfähigkeit schnell wieder herzustellen.“ Das Klischee: In 90 Prozent der Fälle funktioniert nach einem Neustart vieles wieder? Bei Alltagsproblemen auf dem Computer wirke der berühmte Neustart „tatsächlich sehr, sehr oft!“. Zur wirklich ernsten Herausforderung für die IT entwickele sich aber die Cybersicherheit, „egal ob im Bundesministerium oder bei Privatpersonen“. Frank Estler, der privat immer schon eine gewisse IT-Affinität hatte, ist klar, dass man sich dabei nie komplett schützen kann: „Das ist jeden Tag ein Wettrennen mit der blühenden Industrie der Cyberkriminellen. Das Hinterhältige am Hackerangriff ist ja, dass man ihn oft nicht gleich bemerkt.“ Und dann werde auch der Themenkomplex KI jeden Tag wichtiger: „Das volle Potenzial der künstlichen Intelligenz kann sich im Moment keiner von uns auch nur vorstellen.“ Mit Blick auf die Digitalstrategie der Bundesregierung wünscht sich Frank Estler eine noch konsequentere Zentralisierung der IT bei gemeinsamen Dienstleistern. „Zusammenarbeit und Standardisierung, das ist der Schlüssel zu mehr IT-Sicherheit und Effizienz. Es gibt schon jede Menge digitale Insellösungen und Altverfahren, überall im Land. Die Integration der Daten und Systeme unter Berücksichtigung der vielfältigen Rahmenbedingungen bei Bund, Ländern und Gemeinden, das ist eine wirklich große Aufgabe.“ _ PODCAST Herausgeber: Bundesleitung des dbb beamtenbund und tarifunion – Friedrichstraße 169, 10117 Berlin. Telefon: 030.4081-40. Telefax: 030.4081-5599. Internet: www.dbb.de. E-Mail: magazin@dbb.de. Leitender Redakteur: Jan Brenner (br). Mitarbeit: Anke Adamik (ada), Christoph Dierking (cdi), Oliver Krzywanek (krz), Dominik Schindera (dsc), Matthias Warnking (wa). Redaktionsschluss am 10. jeden Monats. Namensbeiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Titelbild: © Isaac Chou/Unsplash.com Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift für Beamte, Angestellte und Arbeiter erscheint zehnmal im Jahr. Für Mitglieder einer Mitgliedsgewerkschaft des dbb ist der Verkaufspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nichtmitglieder bestellen in Textform beim DBB Verlag. Inlandsbezugspreis: Jahresabonnement 49,10 Euro zzgl. 8,60 Euro Versandkosten, inkl. MwSt., Mindestlaufzeit 1 Jahr. Einzelheft 5,50 Euro zzgl. 1,85 Euro Versandkosten, inkl. MwSt. Abonnementkündigungen müssen bis zum 1. Dezember in Textform beim DBB Verlag eingegangen sein, ansonsten verlängert sich der Bezug um ein weiteres Kalenderjahr. Verlag: DBB Verlag GmbH. Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: kontakt@dbbverlag.de. Verlagsort und Bestellanschrift: Friedrichstraße 165, 10117 Berlin. Telefon: 030.7261917-0. Telefax: 030.7261917-40. Versandort: Geldern. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Layout: Dominik Allartz. Gestaltung: Benjamin Pohlmann, Daniel Terlinden. Anzeigen: DBB Verlag GmbH, Mediacenter, Dechenstraße 15 a, 40878 Ratingen. Telefon: 02102.74023-0. Telefax: 02102.74023-99. E-Mail: mediacenter@dbbverlag.de. Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen, Telefon: 02102.74023-715. Anzeigenverkauf: Andrea Franzen, Telefon: 02102.74023-714. Anzeigendisposition: Britta Urbanski, Telefon: 02102.74023-712. Preisliste 65, gültig ab 1.1.2024. Druckauflage: 552 561 (IVW 4/2023). Anzeigenschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. #Nachhaltigkeit Das Papier dieser Zeitschrift besteht zu 100 Prozent aus Altpapier. ISSN 0941-8156 Impressum _0ZY57_IVW LOGO-frei.pdf; s1; (53.55 x 51.43 mm); 20.May 2016 13:58:47; PDF-CMYK ab 150dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien dbb magazin 4|2024, 75. Jahrgang dbb Podcast „DienstTag“ „Das Hinterhältige am Hackerangriff ist, dass man ihn nicht gleich bemerkt“ Als klassische Querschnittsaufgabe müsse IT eigentlich in allen Fachressorts mitgedacht werden, sagt Frank Estler im neuen dbb Podcast. Die Podcast- Beiträge des dbb gibt es unter www.dbb.de und überall, wo es Podcasts gibt. Model Foto: Colourbox.de 36 INTERN dbb magazin | April 2024
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