dbb magazin 5/2023

STARTER 14 6 TOPTHEMA Energiewende AKTUELL STANDPUNKT Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des dbb: „Unsere Demokratie ist stark. Für sie kämpfen müssen wir trotzdem.“ 4 EUROPA 33. Europäischer Abend: Krieg in Europa, Demokratie in Gefahr, Europa vor der Wahl 6 Zeit, die Demokratie zu stärken 10 NACHRICHTEN Europäischer Polizeikongress: Schutz vor Gewalt geht alle an 11 INTERVIEW Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: Die Klimakrise bewältigen wir nur gemeinsam 12 FOKUS DOSSIER Energiewende: Zwischen Ambitionen und Machbarkeit 14 Drei Fragen an Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofes: Klimaschutz ist nicht automatisch Naturschutz 17 Schieneninfrastruktur: Wie ein milliardenschwerer Investitionsstau die Verkehrswende bedroht 18 Gasnetzumbau: Die Wette auf die Zukunft 21 Daseinsvorsorge: Im Netz der kommunalen Stromversorgung 24 BEAMTE Beihilfegewährung für Bundesbeamte: Änderungen und Verbesserungen 26 INTERN FRAUEN 18. Frauenpolitische Fachtagung: Sorgearbeit ist Leistung für die ganze Gesellschaft 30 JUGEND Europawahl 2024: Wahl-Guide für alle ab 16 34 FACHKRÄFTE Führungsfokus: Arbeitsbelastung erkennen und verteilen 35 Impressum 36 KOMPAKT Gewerkschaften 44 21 Die Energiewende als Quadratur des Kreises? Die Aufgaben, die mit der Umsetzung der Energiewende einhergehen, scheinen unlösbar: Einerseits soll die Energiegewinnung grüner werden, Klima und Umwelt schützen. Anderseits wird der Energieverbrauch durch die Umsetzung der Energiewende kontinuierlich ansteigen. Das erfordert einen massiven Ausbau der Netzinfrastrukturen in Deutschland, denn Strom, Gas und Wasserstoff müssen verlässlich, flexibel und smart transportiert und verteilt werden. Selbst wenn ein schneller technischer Durchbruch bei der Kernfusion oder einer anderen neuen Energietechnologie für unerschöpfliche Energiereserven sorgen würde, wären unsere Netze heute und in nächster Zukunft nicht dafür gerüstet. Ein weiterer Schlüssel für mehr Energieeffizienz und weniger CO₂-Ausstoß ist die Schieneninfrastruktur: Jahrzehntelang kaputtgesparte Netze verlangen auch hier nach milliardenschweren Investitionen, um mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen – vom überlasteten Personenverkehr ganz zu schweigen. All das wird Energie und Mobilität in absehbarer Zeit nicht billiger, sondern teurer machen. Die Kostensteigerungen müssen Industrie und Gesellschaft gleichermaßen tragen. Die Bundesregierung wäre in diesem Zusammenhang gut beraten, auf den Bundesrechnungshof zu hören. Dessen Experten haben in ihrer neuesten Studie zur Energieversorgung die Defizite herausgearbeitet und kommen unter anderem zu dem Schluss, dass es derzeit an klarer Kommunikation bezüglich der Lasten und Kosten mangelt. br 30 © Chaitanya Tatikonda/Unsplash.com AKTUELL 3 dbb magazin | Mai 2024

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