dbb magazin 6/2024

JUGEND Deutscher Bundesjugendring Jugenddialog mit Bundeskanzler Olaf Scholz Zusammen mit jungen Aktiven aus Jugendverbänden traf sich der Vorstand des Bundesjugendrings (DBJR) mit Bundeskanzler Olaf Scholz am 18. März 2024 in Berlin. In zwei Gesprächsrunden diskutierte Scholz mit dem Vorstand des Bundesjugendrings und mit 30 jungen Engagierten aus den Mitgliedsorganisationen des DBJR. Für die dbb jugend war Neechianya Shaleida Chinekwe dabei. Im Gespräch mit dem Vorstand des Bundesjugendrings standen die aktuelle Förderpolitik für die Jugendverbandsarbeit und die aus Sicht junger Menschen dringend notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus im Vordergrund. Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings, betonte die zwingende Notwendigkeit der bedarfsgerechten Finanzierung der Jugendverbandsarbeit über den Kinder- und Jugendplan des Bundes: „Die Arbeit der Jugendverbände ist eine unverzichtbare Infrastruktur der Kinder- und Jugendarbeit. Hauptamtliche Strukturen stützen und ermöglichen vielzähliges ehrenamtliches Engagement vor Ort.“ DBJR-Vorstand Wendelin Haag thematisierte die Sorgen junger Menschen vor den zunehmenden rechtsextremen Anfeindungen auch und gerade gegen Jugendverbände und Jugendringe. Jugendverbände leisteten einen wichtigen Beitrag in der politischen Jugendbildung und ermöglichten es Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Demokratie konkret zu erfahren, zu erlernen und mitzugestalten. Jugendverbandsarbeit wirke als Werkstatt der Demokratie. „Dieses Engagement der jungen Zivilgesellschaft muss dringend gestärkt und besser abgesichert werden. Aber auch der Staat muss die Möglichkeiten ernsthaft prüfen, die ihm die wehrhafte Demokratie zur Verfügung stellt“, sagte Haag. Im Anschluss tauschten sich 30 junge Engagierte aus den Jugendverbänden und Jugendringen mit dem Bundeskanzler über Themen aus, die sie in den Jugendverbänden bewegen. „Mit den engagierten Jugendlichen vom DBJR habe ich mich heute über wichtige Themen ausgetauscht. Viele ihrer Fragen betreffen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft als Ganzes beschäftigen. Wir waren uns einig, dass wir diese Aufgaben nur gemeinsam mit der jungen Generation bewältigen können. Deswegen braucht es weiterhin starke Jugendverbände“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Jugendlichen diskutierten mit dem Bundeskanzler ihre Sorgen über den zunehmenden Rechtsruck in Deutschland und welche notwendigen Schritte die Bundesregierung dagegen unternehmen muss. Weiterhin betonten sie die dringende Notwendigkeit einer jugendgerechten Förderpolitik des Bundes, damit gut ausgestattete Jugendverbände und Jugendringe ihr persönliches ehrenamtliches Engagement nachhaltig unterstützen und absichern können. Neben der Frage, wie Rahmenbedingungen für junges Engagement durch die Bundesregierung verbessert werden können, sprachen die jungen Engagierten mit dem Bundeskanzler über die Notwendigkeit von guter und wirksamer Jugendbeteiligung. Junge Menschen sind ganz besonders von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen und müssen sich mit ihren Anliegen wirksam einbringen können. Ein Klimageld würde die soziale Sicherheit verstärken und Sorgen vor den Transformationsprozessen mindern. Abschließend diskutierten sie mit dem Bundeskanzler, wie Migration positiv und als Bereicherung organisiert werden kann, statt menschenfeindlichen Narrativen hinterherzulaufen. In diesem Zusammenhang betonten die jungen Menschen, dass die europäische Integration für sie Lebensrealität bedeute, und unterstrichen mit Blick auf die anstehende Europawahl, dass ein klares, proeuropäisches Engagement der Bundesregierung im Interesse junger Menschen sei. Das unterstrich auch Neechianya Shaleida Chinekwe von der Jugendorganisation der VRFF – Die Mediengewerkschaft. „Für mich war das Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz eine unvergessliche Erfahrung, die mich nachhaltig inspiriert hat“, so Chinekwe. Besonders Scholz’ klare Vision für die Zukunft der Bundesrepublik und seine fundierten Ansichten zu den Herausforderungen der Zeit hatten die junge Gewerkschafterin beeindruckt. _ Neechianya Shaleida Chinekwe (Zweite von rechts) in der Gesprächsrunde mit Olaf Scholz. © Steffen Kugler/Bundesregierung 30 INTERN dbb magazin | Juni 2024

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