dbb magazin 10/2024

licher Dienst nur mit motivierten Beschäftigten zu haben sei: „Was für die Tarifbeschäftigten gilt, ist für die Beamtinnen und Beamten des Bundes ebenso richtig: Die Einkommen müssen deutlich steigen, damit der Bund als Arbeitgeber attraktiv bleibt. Deshalb muss der Tarifabschluss systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes übertragen werden. Daneben brauchen wir für die Bundesbeamtinnen und -beamten dringend eine spürbare Entlastung. Schon seit 2006 gilt hier eine Wochenarbeitszeit von 41 Stunden. Diese Sonderbelastung muss endlich abgeschafft werden.“ Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes (BBB), betonte am 9. September 2024 in Nürnberg: „Die hervorragende Arbeit, welche die Tarifbeschäftigten sowie die Beamtinnen und Beamten gleichermaßen Tag für Tag leisten, und die immense Verantwortung, die sie für das Funktionieren unserer Gesellschaft tragen, sind unbezahlbar. Es wird daher unsere gemeinsame Aufgabe in der nächsten Einkommensrunde sein, für eine entsprechende Vergütung und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, die diesem Einsatz gerecht werden. Um erfolgreich Druck auf die Arbeitgebenden ausüben zu können, brauchen wir Rückenwind von jeder und jedem Einzelnen!“ Zentrales Ziel für die Kolleginnen und Kollegen bleibt eine faire und spürbare Entgelterhöhung. Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussionen war der kontinuierliche Anstieg der Arbeitsbelastung in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Dieser führt zu immer mehr Stress und macht langfristig krank. Hier forderten die Teilnehmenden, dass diese Belastungen endlich ernst genommen und Maßnahmen zur Entlastung umgesetzt werden. Auf den Regionalkonferenzen kristallisierte sich aber auch heraus, dass die Beschäftigten ihre berechtigten Forderungen wieder nur mit Aktionen und wahrscheinlichen Warnstreiks durchsetzen können. Das betonte Volker Geyer auch am 24. September 2024 in Mannheim, wo sich zahlreiche Mitglieder der dbb Fachgewerkschaften und Landesbünde aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland versammelt hatten: „Ich gehe davon aus, dass unsere Kernforderung die lineare Entgelterhöhung sein wird. Überdies wünschen sich die Beschäftigten, dass Sonderformen der Arbeit wie Nachtarbeit, Wechselschichtarbeit und Rufbereitschaft angemessener vergütet werden.“ Die dbb Landeschefs Kai Rosenberger (BBW Beamtenbund Baden-Württemberg) und Lilli Lenz (dbb rheinlandpfalz) sowie der Landesgeschäftsführer des dbb saar, Sascha Alles, sicherten dem dbb die tatkräftige Unterstützung ihrer Landesverbände bei möglichen Demonstrationen und Kundgebungen im Rahmen der Einkommensrunde zu. _ Volles Haus und konstruktive Diskussionen auch am 24. September in Mannheim. Fulda © Friedhelm Windmüller (2) Mannheim © Friedhelm Windmüller (2) AKTUELL 9 dbb magazin | Oktober 2024

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