EUROPA CESI-Kongress Europa ist Garant für Frieden und Wohlstand Die Delegierten des CESI-Kongresses haben Romain Wolff und Klaus Heeger am 12. Dezember 2024 in Brüssel als Präsident und Generalsekretär wiedergewählt. Künftig wird der stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb, Volker Geyer, die Interessen des öffentlichen Dienstes auch auf europäischer Ebene vertreten. Die Delegierten wählten den Tarifspezialisten zum CESI-Vizepräsidenten. Romain Rolff zeigte sich „stolz darauf, die CESI in die nächste Amtszeit zu führen. Unsere Arbeit ist wichtiger denn je, denn wir stehen vor neuen Herausforderungen und Chancen in Europa. Mit unserer Einigkeit und Entschlossenheit werden wir uns weiterhin für die Interessen der Arbeitnehmer in ganz Europa einsetzen und sicherstellen, dass ihre Stimmen auf den höchsten Entscheidungsebenen gehört werden.“ Klaus Heeger sagte: „Ich fühle mich geehrt, der CESI weiterhin als Generalsekretär zu dienen. Im Laufe der Jahre haben wir gemeinsam unsere Position als starke, unabhängige Stimme der Arbeitnehmer in Europa gestärkt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren Partnern weiterhin für eine faire und nachhaltige Politik einzutreten, die das Leben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbessert.“ „Europa wird gebraucht und ist seit Jahrzehnten ein Garant für Frieden und Wohlstand“, sagte der frisch gewählte CESI-Vizepräsident Volker Geyer, der in seiner Bewerbungsrede zuvor die Notwendigkeit unterstrichen hatte, den öffentlichen Dienst in den EU-Mitgliedstaaten zu stärken. „Der Abbau öffentlicher Strukturen bringt unmittelbaren Demokratieabbau mit sich. Das müssen wir um jeden Preis verhindern, denn der öffentliche Dienst ist ein Garant für Sozial- und Rechtsstaatlichkeit. Er wird gebraucht, um Europa zukunftsfähig zu halten.“ Die CESI fungiert als Plattform, um die gewerkschaftlichen Interessen in Europa zu bündeln. Geyer: „Stark sind wir nur, wenn wir uns den Aufgaben gemeinsam stellen. Und die CESI war, ist und bleibt eine Notwendigkeit für unser gemeinsames Arbeiten. Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit allen europäischen Kolleginnen und Kollegen für unsere Interessen einzustehen.“ Auf dem Kongress wurden 54 Anträge eingebracht und angenommen, die die Interessenvertretung, das Engagement im europäischen sozialen Dialog und die organisatorische Entwicklung der CESI in den nächsten Jahren leiten sollen. Das neu gewählte Präsidium der CESI besteht neben Wolff, Heeger und Geyer aus Urs Stauffer (ZV, Schweiz) als Schatzmeister sowie Péterné Erzsébet Boros (MKKSZ, Ungarn), Roberto Di Maulo (CONFSAL, Italien), Patrick Fey (CNV, Niederlande), Dagmara Iwanciw (WZZ-FO, Polen), Javier Jordán de Urries (CSIF, Spanien), Milena Popovic Samardzic (SDMCG, Montenegro) und Norbert Schnedl (Eurofedop). _ CESI ist das Kürzel für Confédération Européene des Syndicats Indépendants, übersetzt: Europäische Union der Unabhängigen Gewerkschaften. Es handelt sich um einen überparteilichen, gewerkschaftlichen Dachverband mit Hauptsitz in Brüssel, der 1990 gegründet wurde. Als anerkannte europäische Sozialpartnerorganisation und Interessenvertretung auf EU-Ebene vertritt die CESI mehr als sechs Millionen Arbeitnehmer aus über 40 Gewerkschaftsorganisationen in ganz Europa. Hintergrund Die CESI-Spitze im Interview CESI-Präsident Romain Wolff und Generalsekretär Klaus Heeger haben sich in einem Interview ausführlich zu den Herausforderungen geäußert, die Euro- pa zu meistern hat, und die politische Agenda der CESI für die kommenden Jahre skizziert. Zum Inter- view: t1p.de/Woff_Heeger Webtipp © dbb 36 INTERN dbb magazin | Januar/Februar 2025
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