20
Mi
Düsseldorf, Kiel, Oldenburg
Pflegerinnen und Pfle
ger der Unikliniken in
NRW sind für bessere
Arbeitsbedingungen
in den Warnstreik ge
treten. In Düsseldorf
demonstrierten 800
Beschäftigte vor der
Arbeitgeberzentrale.
In Kiel forderten die
Teilnehmer der zentra
len Kundgebung die
Landesregierung zum
Handeln auf.
Kai Tell-
kamp
, Vorsitzender des dbb schleswig-holstein, appellierte an
die Landesregierung: „Der dringend benötigte Nachwuchs läuft
uns doch weg, wenn die jungen Leute sehen, wie die sogenannte
Wertschätzung der Arbeitgeber und Dienstherrn aussieht: Um je
den Cent, jede Beförderung wird gefeilscht, eine entwürdigende
Befristungspolitik feiert fröhliche Urständ.“ Rund 1000 Frauen
und Männer zogen vor Finanzministerium und Landtag in Kiel.
Solidarisch mit ihren angestellten Kolleginnen und Kollegen
nahmen in Oldenburg viele Beamtinnen und Beamte aus dem
niedersächsischen Landesdienst an einer Demonstration teil.
22
Fr
Gotha
In Gotha protestierten Beschäftigte im Rahmen einer Aktiven
Mittagspause gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.
25
Mo
Hamburg, Jena
In Thüringen waren unter an
derem Lehrer sowie Mitarbei
ter des Universitätsklinikums
Jena zu Warnstreiks aufgeru
fen. In Hamburg traten rund
1 100 Beschäftigte erneut in
den Ausstand. „Wir lassen uns
den öffentlichen Dienst nicht
kaputtsparen“, sagte der dbb
Landesvorsitzende
Rudolf
Klüver
. In der dritten Runde
der Tarifverhandlungen, die am
kommenden Donnerstag star
tet, wird hart verhandelt – zum
Wohle der Beschäftigten!
26
Di
Nürnberg, Düsseldorf, Saarbrücken
Mit einer Demonstration durch die Nürnberger Innenstadt haben
rund 1 700 Beschäftigte einen deutlichen Appell an die Tarifge
meinschaft deutscher Länder (TdL) gerichtet: „Wir können es
nicht mehr hören, was nicht geht und was die Arbeitgeber nicht
können oder wollen. Am Freitag hat das Statistische Bundesamt
aktualisierte Zahlen vorgelegt, die alle Argumente gegen unsere
Forderung endgültig vom Tisch fe
gen: Allein 2018 haben die Länder
einen Überschuss von 11,1 Milliar
den Euro erwirtschaftet: Es ist ge
nug Geld da, um einen Tarifab
schluss zu gestalten, von dem alle
profitieren“, sagte dbb Tarifchef
Volker Geyer
.
Helene Wildfeuer
, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung,
machte die gesellschaftspolitische Dimension der Tarifverhandlun
gen deutlich: „Es sind vor allem die vielen Frauen im öffentlichen
Dienst, die als Erzieherinnen oder als Kranken- und Altenpflegerin
nen einen gewaltigen Dienst an der Gesellschaft leisten.“ In Düs
seldorf sprach dbb Chef
Ulrich Silberbach
zu rund 10000 Kollegin
nen und Kollegen: „Die Bundesländer arbeiten offensichtlich hart
daran, sich selbst abzuschaffen. Immer mehr Aufgaben bleiben lie
gen, immer mehr Kompetenzen wandern zum Bund. Und warum?
Die Länder sind nicht bereit, in ihr Personal zu investieren.“ Der dbb
Landesvorsitzende
Roland Staude
bekräftigte: „Wir müssen ver
lässliche Perspektiven, gute Karrierechancen und nicht zuletzt or
dentliche Einkommen bieten.“ In Saarbrücken sagte Landeschef
Ewald Linn
: „Unser Ziel in dieser Einkommensrunde bleibt, den
öffentlichen Dienst attraktiver zu machen.“
einkommensrunde 2019
© Anestis Aslanidis
© Dirk Guldner
© FriedhelmWindmüller
© Anne Oschatz
© Christiane Breifelder
© FriedhelmWindmüller
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Demo in Düsseldorf
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Proteste in Kiel
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dbb Chef Ulrich Silberbach in Düsseldorf
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Protest in Nürnberg
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Demonstration
in Saarbrücken
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In Hamburg zeigten sich Beamte
solidarisch und unterstützten
die Proteste in ihrer Freizeit.
dbb
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dbb magazin | März 2019
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