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DPVKOM
Gespräch mit neuer Perso
nalvorständin der Telekom
Am 18. März 2019 hat sich die
Bundesvorsitzende der Kom
munikationsgewerkschaft
DPV (DPVKOM), Christina
Dahlhaus, zu einem ersten
Meinungsaustausch mit der
neuen Personalvorständin
der Deutschen Telekom, Birgit
Bohle, getroffen. Bohle ist seit
Anfang des Jahres im Amt und
war zuletzt bei der Deutschen
Bahn tätig. Bei dem Gespräch,
an dem auch Personalmana
ger Dietmar Welslau teilnahm,
wurden zahlreiche aktuelle
Themen erörtert. So sprach
die DPVKOM-Chefin unter an
derem die Themen Befristun
gen im Konzern, Auswirkun
gen der Digitalisierung auf die
Beschäftigten und Konzepte
für einen besseren Kunden
dienst an. In diesem Zusam
menhang forderte sie bei
spielsweise die unbefristete
Übernahme von geeigneten,
bislang befristet eingestell-
ten Mitarbeitern sowie die
Weiterqualifizierung von
Beschäftigten.
Darüber hinaus machte
Dahlhaus sich dafür stark,
das Volumen im Kunden
service verstärkt bei der
Telekom zu belassen, die
Kosten der 5G-Versteigerun
gen nicht auf die Beschäf
tigten abzuwälzen und die
DPVKOM besser in den Mei
nungsbildungsprozess einzu
beziehen.
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VBE
Verwaltungsvereinbarung
ist solide Grundlage
Bund und Länder haben eine
Verwaltungsvereinbarung zur
Umsetzung des Digitalpaktes
geschlossen. Für den Bundes
Vorsitzenden des Verband es
Bildung und Erziehung (VBE),
Udo Beckmann, sind nun die
Länder am Zug. Der Bund wird
fünf Milliarden Euro aus einem
Sondervermögen zur Verfügung
stellen, damit gesamtstaatlich
bedeutsame Investitionen der
Länder und Gemeinden in die
kommunale Bildungsinfra
struktur unterstützt werden
können. Laut der Verwaltungs
vereinbarung können zum Bei
spiel die Erschließung der Infra
struktur, die Bereitstellung von
Geräten und Maßnahmen, wel
che die Strategie der Kultusmi
nisterkonferenz „Bildung in der
digitalen Welt“ unterstützt,
gefördert werden. Auch die
Verbesserung der Fortbildungs
angebote für Lehrkräfte ist för
derbar. „Mit der Verwaltungs
vereinbarung zwischen Bund
und Ländern ist ein Rahmen für
die Investition geschaffen wor
den. Sie ist eine solide Grundla
ge für die weitere Ausgestal
tung durch die Länder. Jetzt ist
es an ihnen, die Bekanntma
chungen schnellstmöglich auf
den Weg zu bringen, Ansprech
partner bereitzustellen und die
kommunale Infrastruktur vor
zuhalten, die es braucht, um
die Anträge auch zu bearbei
ten“, so Beckmann am 18. März
2019.
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DBB NRW
Tarifergebnis wird
übertragen
Die Landesregierung hat ange
kündigt, das Ergebnis der Tarif
verhandlungen mit den Län
dern zeit- und volumengleich
auf die Beamtinnen und Beam
ten sowie Versorgungsempfän
gerinnen und -empfänger in
NRW zu übertragen. Der DBB
NRW begrüßte die Ankündi
gung. „Das macht deutlich,
dass die Landesregierung er
kannt hat, dass eine attraktive
Besoldung ein wichtiger Bei
trag zur Attraktivitätssteige
rung für die Beschäftigten ist.
Gleichzeitig kann das aber nur
der erste Schritt einer wirkli
chen Attraktivitätsoffensive
sein“, so der dbb Landesvorsit
zende Roland Staude am 19.
März 2019 zur Ankündigung
der Landesregierung. Für eine
wirkliche Attraktivitätssteige
rung, insbesondere zur Gewin
nung qualifizierter Fachkräfte,
seien weitere Maßnahmen not
wendig, so Staude. Diese werde
der DBB NRW in den Besol
dungsgesprächen am 22. März
2019 thematisieren. Ziel sei es,
bis 2021 weitere strukturelle
Verbesserungen zu erreichen.
mitgliedsgewerkschaften
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kurz notiert
dbb rheinland-pfalz: Erklärung zum Schutz der
Beschäftigten vor Gewalt
Gewerkschaftliche Spitzenverbände des öffentlichen Dienstes
und die Landesregierung haben eine gemeinsame Erklärung un
terzeichnet, die sich gegen Gewalt gegen die Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes wendet. „Wer die Beschäftigten im öffent
lichen Dienst durch Beleidigungen oder sogar tätliche Angriffe
herabwürdigt, greift uns alle an. Diese Gewalt muss wirkungsvoll
bekämpft und geahndet werden. Mit der Erklärung schreiben wir
die gemeinsame Resolution von 2015 fort. Seither setzen wir uns
gemeinsam ein für stärkeres Gegensteuern und bessere Betroffe
nenbetreuung auf allen Ebenen des öffentlichen Dienstes“, sagte
der stellvertretende Vorsitzende des dbb rheinland-Pfalz (dbb rlp),
Gerhard Bold, am 19. März 2019. „Mitarbeiterinnen und Mitarbei
ter des öffentlichen Dienstes sind Menschen im Dienst der Men
schen. Dafür verdienen sie Achtung und Respekt.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte bei der Unterzeichnung:
„Die Landesregierung will bestehende präventive Maßnahmen
fortsetzen, sie passgenau ausbauen und noch mehr für unsere
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tun, denen Gewalt widerfahren
ist. Sie sollen direkte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen
vor Ort bekommen, die den Betroffenen zur Seite stehen können,
zum Beispiel bei Fragen der medizinischen oder psychologischen
Betreuung, Hilfestellung bei der Anzeige der Gewalttat oder
grundsätzlich bei der Frage, wie es nach dem Angriff weitergeht.“
GDL: Neue Tarifverträge bei der NordWestBahn
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Nord
WestBahn haben sich bezüglich der Umsetzung neuer Tarifverträ
ge geeinigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten so frü
her verbindliche Informationen über ihre geplanten Arbeitszeiten.
Im Betrieb ergeben sich jedoch oft Veränderungen, zum Beispiel
durch kurzfristige Baustellen, Streckensperrungen oder auch
Krankheitsfälle. „Durch langfristige Planbarkeit sorgen unsere
Tarifverträge für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, so der
GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
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Udo Beckmann,
Bundesvorsitzender des VBE
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Roland Staude,
Vorsitzender des DBB NRW
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Christina Dahlhaus,
Bundesvorsitzende der DPVKOM
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dbb
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dbb magazin | April 2019