dbb magazin 4/2019 - page 42

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DPVKOM
Gespräch mit neuer Perso­
nalvorständin der Telekom
Am 18. März 2019 hat sich die
Bundesvorsitzende der Kom­
munikationsgewerkschaft
DPV (DPVKOM), Christina
Dahlhaus, zu einem ersten
Meinungsaustausch mit der
neuen Personalvorständin
der Deutschen Telekom, Birgit
Bohle, getroffen. Bohle ist seit
Anfang des Jahres im Amt und
war zuletzt bei der Deutschen
Bahn tätig. Bei dem Gespräch,
an dem auch Personalmana­
ger Dietmar Welslau teilnahm,
wurden zahlreiche aktuelle
Themen erörtert. So sprach
die DPVKOM-Chefin unter an­
derem die Themen Befristun­
gen im Konzern, Auswirkun­
gen der Digitalisierung auf die
Beschäftigten und Konzepte
für einen besseren Kunden­
dienst an. In diesem Zusam­
menhang forderte sie bei­
spielsweise die unbefristete
Übernahme von geeigneten,
bislang befristet eingestell-
ten Mitarbeitern sowie die
Weiterqualifizierung von
Beschäftigten.
Darüber hinaus machte
Dahlhaus sich dafür stark,
das Volumen im Kunden­
service verstärkt bei der
Telekom zu belassen, die
Kosten der 5G-Versteigerun­
gen nicht auf die Beschäf­
tigten abzuwälzen und die
DPVKOM besser in den Mei­
nungsbildungsprozess einzu­
beziehen.
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VBE
Verwaltungsvereinbarung
ist solide Grundlage
Bund und Länder haben eine
Verwaltungsvereinbarung zur
Umsetzung des Digitalpaktes
geschlossen. Für den Bundes­
Vorsitzenden des Verband es­
Bildung und Erziehung (VBE),
Udo Beckmann, sind nun die
Länder am Zug. Der Bund wird
fünf Milliarden Euro aus einem
Sondervermögen zur Verfügung
stellen, damit gesamtstaatlich
bedeutsame Investitionen der
Länder und Gemeinden in die
kommunale Bildungsinfra­
struktur unterstützt werden
können. Laut der Verwaltungs­
vereinbarung können zum Bei­
spiel die Erschließung der Infra­
struktur, die Bereitstellung von
Geräten und Maßnahmen, wel­
che die Strategie der Kultusmi­
nisterkonferenz „Bildung in der
digitalen Welt“ unterstützt,
gefördert werden. Auch die
Verbesserung der Fortbildungs­
angebote für Lehrkräfte ist för­
derbar. „Mit der Verwaltungs­
vereinbarung zwischen Bund
und Ländern ist ein Rahmen für
die Investition geschaffen wor­
den. Sie ist eine solide Grundla­
ge für die weitere Ausgestal­
tung durch die Länder. Jetzt ist
es an ihnen, die Bekanntma­
chungen schnellstmöglich auf
den Weg zu bringen, Ansprech­
partner bereitzustellen und die
kommunale Infrastruktur vor­
zuhalten, die es braucht, um
die Anträge auch zu bearbei­
ten“, so Beckmann am 18. März
2019.
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DBB NRW
Tarifergebnis wird
übertragen
Die Landesregierung hat ange­
kündigt, das Ergebnis der Tarif­
verhandlungen mit den Län­
dern zeit- und volumengleich
auf die Beamtinnen und Beam­
ten sowie Versorgungsempfän­
gerinnen und -empfänger in
NRW zu übertragen. Der DBB
NRW begrüßte die Ankündi­
gung. „Das macht deutlich,
dass die Landesregierung er­
kannt hat, dass eine attraktive
Besoldung ein wichtiger Bei­
trag zur Attraktivitätssteige­
rung für die Beschäftigten ist.
Gleichzeitig kann das aber nur
der erste Schritt einer wirkli­
chen Attraktivitätsoffensive
sein“, so der dbb Landesvorsit­
zende Roland Staude am 19.
März 2019 zur Ankündigung
der Landesregierung. Für eine
wirkliche Attraktivitätssteige­
rung, insbesondere zur Gewin­
nung qualifizierter Fachkräfte,
seien weitere Maßnahmen not­
wendig, so Staude. Diese werde
der DBB NRW in den Besol­
dungsgesprächen am 22. März
2019 thematisieren. Ziel sei es,
bis 2021 weitere strukturelle
Verbesserungen zu erreichen.
mitgliedsgewerkschaften
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kurz notiert
dbb rheinland-pfalz: Erklärung zum Schutz der
Beschäftigten vor Gewalt
Gewerkschaftliche Spitzenverbände des öffentlichen Dienstes
und die Landesregierung haben eine gemeinsame Erklärung un­
terzeichnet, die sich gegen Gewalt gegen die Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes wendet. „Wer die Beschäftigten im öffent­
lichen Dienst durch Beleidigungen oder sogar tätliche Angriffe
herabwürdigt, greift uns alle an. Diese Gewalt muss wirkungsvoll
bekämpft und geahndet werden. Mit der Erklärung schreiben wir
die gemeinsame Resolution von 2015 fort. Seither setzen wir uns
gemeinsam ein für stärkeres Gegensteuern und bessere Betroffe­
nenbetreuung auf allen Ebenen des öffentlichen Dienstes“, sagte
der stellvertretende Vorsitzende des dbb rheinland-Pfalz (dbb rlp),
Gerhard Bold, am 19. März 2019. „Mitarbeiterinnen und Mitarbei­
ter des öffentlichen Dienstes sind Menschen im Dienst der Men­
schen. Dafür verdienen sie Achtung und Respekt.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte bei der Unterzeichnung:
„Die Landesregierung will bestehende präventive Maßnahmen
fortsetzen, sie passgenau ausbauen und noch mehr für unsere
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tun, denen Gewalt widerfahren
ist. Sie sollen direkte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen
vor Ort bekommen, die den Betroffenen zur Seite stehen können,
zum Beispiel bei Fragen der medizinischen oder psychologischen
Betreuung, Hilfestellung bei der Anzeige der Gewalttat oder
grundsätzlich bei der Frage, wie es nach dem Angriff weitergeht.“
GDL: Neue Tarifverträge bei der NordWestBahn
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Nord­
WestBahn haben sich bezüglich der Umsetzung neuer Tarifverträ­
ge geeinigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten so frü­
her verbindliche Informationen über ihre geplanten Arbeitszeiten.
Im Betrieb ergeben sich jedoch oft Veränderungen, zum Beispiel
durch kurzfristige Baustellen, Streckensperrungen oder auch
Krankheitsfälle. „Durch langfristige Planbarkeit sorgen unsere
Tarifverträge für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, so der
GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
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Udo Beckmann,
Bundesvorsitzender des VBE
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Roland Staude,
Vorsitzender des DBB NRW
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Christina Dahlhaus,
Bundesvorsitzende der DPVKOM
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dbb
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