dbb dialog

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Einigkeit und Recht und Freiheit - 75 Jahre Grundgesetz

3. Juni 2024 I 15:00 bis 16:00 Uhr I LIVESTREAM

Web-Talk mit:

  • Ulrich Silberbach, dbb Bundesvorsitzender
  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesministerin a. D.
  • Albrecht von Lucke, Jurist, Politikwissenschaftler und politischer Publizist

Moderation: Juliane Hielscher

In diesem Jahr begehen wir das 75. Jubiläum unseres Grundgesetzes – der Basis für unseren freiheitlich demokratischen Rechtsstaat.

Doch die freiheitlich demokratische Grundordnung ist keine Selbstverständlichkeit. Zunehmende Angriffe auf unsere Demokratie und das verstärkte Aufkommen von Hass, Hetze und Gewalt zeugen davon, dass unser Grundgesetz ein hohes Gut ist, das es zu bewahren und zu schützen gilt.

Wir haben Sie herzlich zu unserer Veranstaltung eingeladen, bei der wir das Grundgesetz gemeinsam mit Ihnen gefeiert haben. Wir haben diskutiert, wie unsere Demokratie, der gesellschaftliche Zusammenhalt sowie unsere rechtsstaatlichen Institutionen gestärkt werden können und welche Rolle der öffentliche Dienst für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung spielt.


Das Panel

Ulrich Silberbach

Ulrich Silberbach ist seit 2017 Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion. Damit vertritt er hauptamtlich die Interessen von über 1,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Bereits zuvor hat er sich in unterschiedlichsten Funktionen über Jahrzehnte für seine Kolleginnen und Kollegen engagiert, insbesondere als stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb, als Bundesvorsitzender seiner Heimatgewerkschaft komba und im Vorstand des dbb Landesbundes in Nordrhein-Westfalen. Ulrich Silberbach wurde am 27. August 1961 in Köln geboren.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger studierte Rechtswissenschaft in Göttingen und Bielefeld. Zwischen 1979 und 1990 arbeitete Leutheusser-Schnarrenberger beim Deutschen Patentamt in München, zuletzt als Leitende Regierungsdirektorin. 1990 wurde sie für die FDP in den Deutschen Bundestag gewählt und zwei Jahre darauf Bundesministerin der Justiz. Von diesem Amt trat sie 1996 nach der Entscheidung der Koalition für den Großen Lauschangriff zurück und konzentrierte sich auf ihre Arbeit als Abgeordnete. Hier war sie unter anderem rechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion und zwischen 2001 und 2002 sowie von 2005 bis 2009 stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In der 17. Wahlperiode wurde Leutheusser-Schnarrenberger abermals zur Bundesjustizministerin berufen. In der Landespolitik war sie von 2000 bis 2013 als Vorsitzende der FDP Bayern aktiv, bundespolitisch von 1992 bis 2013 als Mitglied des Präsidiums der FDP, zuletzt als stellvertretende Bundesvorsitzende. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist seit 2014 Mitglied des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Seit Januar 2019 ist sie außerdem ehrenamtliche Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen.

Albrecht von Lucke

Albrecht von Lucke wurde 1967 in Ingelheim am Rhein geboren und lebt seit Oktober 1989 in Berlin. Er ist Volljurist (Zweites Staatsexamen) und Politikwissenschaftler (Diplom). Nach dem Studium (in Würzburg und Berlin) arbeitete er zunächst als politischer Publizist und Berliner Korrespondent der „Blätter“, seit deren Umzug nach Berlin als „Blätter“-Redakteur. Daneben regelmäßige Kommentare und Teilnahme an Debatten in Hörfunk und Fernsehen (u.a. ARD-Presseclub, Phönix-Runde, Maischberger und Maybrit Illner). Von Albrecht von Lucke sind folgende Bücher erschienen: „68 oder neues Biedermeier: Der Kampf um die Deutungsmacht“ (2008), „Die gefährdete Republik: Von Bonn nach Berlin. 1949-1989-2009“ (2009) und „Die schwarze Republik und das Versagen der deutschen Linken“ (2015, auch als Taschenbuch). 2014 wurde Albrecht von Lucke mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik ausgezeichnet (auf Vorschlag von Hans-Ulrich Wehler), 2018 mit dem Otto-Brenner-Preis „Spezial“.

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