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Bundesbeamte
Neue Ansprechpartnerin
Zu einem Gespräch über beamtenpolitische The
men ist der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand
Beamtenpolitik des dbb, Friedhelm Schäfer, am 20.
Februar 2019 in Berlin mit demMitglied des Bun
destagsausschusses für Inneres und Heimat, Petra
Nicolaisen (MdB CDU/CSU), zusammengekommen.
Schäfer thematisierte unter
anderem die Arbeitszeitrege
lungen für Bundesbeamte und
den Entwurf eines Besoldungs
strukturenmodernisierungsge
setzes (siehe auch dbb maga
zin 3/2019). Weiter tauschten
sich Nicolaisen und Schäfer
über Fragen der Wohnungsfür
sorge, die Novellierung des
Bundespersonalvertretungs
gesetzes, mögliche Verbesse
rung der Fortkommensmög
lichkeiten für Beamte durch
durchlässigere Laufbahnen so
wie die Gefahren des Hambur
ger Modells aus. Der Dialog soll
regelmäßig fortgesetzt werden.
Die gelernte Industriekauffrau
und ehemalige Landtagsabge
ordnete in Schleswig-Holstein,
Petra Nicolaisen, betreut im
Ausschuss federführend beam
tenpolitische Themen und ist
somit direkte Ansprechpartne
rin des dbb. Neben der parla
mentarischen Kontrolle des
Bundesministeriums des In
nern und dessen nachgeordne
ter Bundesbehörden bereitet
der Bundestagsausschuss für
Inneres und Heimat wichtige
Gesetzesvorhaben vor, bevor
diese im Plenum beschlossen
werden können. Zudem wer
den Anhörungen durchgeführt,
um Informationen zu Detail
fragen von Sachverständigen
einzuholen.
KMK-Jahresgespräch
Qualität trotz Lehrkräftemangels sichern
Die Bundesvorsitzenden der Lehrerverbände im dbb haben sich am 14. März
2019 zum Jahresgespräch der Kultusministerkonferenz in Berlin getroffen.
„Wir sind froh, dass die Kultus
ministerinnen und -minister
und die dbb Lehrerverbände
sich einig sind in dem Ziel,
trotz des zum Teil massiven
Lehrkräftemangels die päda
gogische Qualität in unseren
Schulen zu sichern“, so die
übereinstimmende Meinung
der Vorsitzenden der dbb Leh
rerverbände.
Einigkeit bestand zwischen
den politischen und den ge
werkschaftlichen Gesprächs
teilnehmern, dass für alle
Quer- und Seiteneinsteigen-
den in den Schuldienst gilt,
dass sie am Ende der erforder
lichen Nachqualifizierung das
gleiche Rüstzeug aufweisen
müssen wie grundständig
ausgebildete Lehrkräfte. „Wir
brauchen zwingend erste Qua
lifizierungsmaßnahmen, bevor
die Quer- und Seiteneinstegen-
den vor die Klassen treten. Und
während des anschließenden
Unterrichtseinsatzes müssen
die neu hinzugekommenen
Kolleginnen und Kollegen
die fehlenden pädagogischen
und fachlichen Kompetenzen
an Universitäten und mit an
schließendem Referendariat
erwerben“, so die dbb Lehrer
verbandsvorsitzenden. „Es darf
auf Dauer keine Kolleginnen
und Kollegen zweiter Klasse
geben. Nachqualifikation kos
tet Zeit und Geld, muss aber
sein – im Interesse der Lernen
den und der Lehrenden“, fasste
die dbb Delegation zusammen.
Weiteres Schwerpunktthema
des Jahresgespräches waren
die jeweiligen Erwartungen an
die Umsetzung des Digitalpak
tes. „Die mit dem Digitalpakt
in Aussicht gestellten Mittel
sind willkommen, aber nicht
mehr als eine Anschubfinan
zierung“, so die dbb Lehrer
verbandsvorsitzenden. Maß
gebend sei, dass die Länder
dauerhaft in Infrastruktur
und Wartung investieren und
pädagogische Konzepte zum
Einsatz digitaler Medien ent
wickeln – mit einem einheitli
chen Rahmen, der Luft für die
konkrete Umsetzung an den
Schulen lässt.
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Petra Nicolaisen, Mitglied des Bundestagsinnenausschusses, und der
Zweite dbb Vorsitzende Friedhelm Schäfer
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Die Vorsitzenden der Lehrerverbände unter dem Dach des dbb: Jürgen
Böhm (VDR und zugleich stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb),
Udo Beckmann (VBE), Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing (DPhV), der Präsident
der Kultusministerkonferenz, Staatsminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz,
Eugen Straubinger (BvLB) und Dr. Bernd Uwe Althaus (KEG) (von links).
© Jan Brenner
© Jan Brenner
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dbb magazin | April 2019