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Zahlen Daten Fakten 2019
Unverzichtbares
Grundwissen
Die Broschüre „Zahlen Daten Fakten“ ist im Januar 2019
in aktualisierter Fassung erschienen. Zahlengrundlage ist
Material des Statistischen Bundesamtes, der Statistischen
Landesämter, Informationen der Bundesministerien sowie
eigene Berechnungen des dbb.
Auf 76 Seiten liefert die hand
liche Broschüre einen umfas
senden Überblick über die
wichtigsten Eckdaten zum
öffentlichen Dienst in Deutsch
land: Personalstände und -ent
wicklung, Effekte besoldungs-
und dienstrechtlicher Ände-
rungen, der öffentliche Dienst
im europäischen Vergleich,
Tarifentgelte und vieles mehr
erlauben Leserinnen und Le
sern eine umfassende Orien
tierung, die bewusst auf eine
Kommentierung verzichtet.
Grundsätzlich belegen die
Zahlen, dass der Trend zum
Personalabbau im öffentlichen
Dienst nicht länger anhält.
Wie bereits im Vorjahreszeit
raum ist die Gesamtzahl der
Beschäftigten gestiegen. Zum
Stichtag 30. Juni 2017 arbeite
ten 4738605 Menschen im
öffentlichen Dienst – 49585
mehr als im vorherigen Be
trachtungszeitraum. Die Erho
lung des Personalstandes setzt
sich damit fort – allerdings
noch lange nicht in demMaße,
wie es nötig wäre, um alle Per
sonallücken nachhaltig zu
schließen. Nach wie vor fehlen
rund 200000 Beschäftigte,
wie dbb Chef Ulrich Silberbach
auf der Jahrestagung des dbb in
Köln feststellte. Immerhin zeige
das massiv verstärkte Werben
von Dienstherren und Arbeit
gebern um Berufsnachwuchs,
dass die Problematik ernst ge
nommen wird: „Endlich hat die
Erkenntnis, dass der demografi
sche Wandel auch den öffent
lichen Dienst mit voller Wucht
treffen wird, das aktive Be
wusstsein der politischen
Exekutive erreicht. Und wir
wünschen uns sehr, dass wir
in Zukunft bei Megatrends wie
diesem nicht wieder so lange
gegen eine
Wand reden und
rennen müssen“,
so Silberbach.
„Wenn der öffentliche
Dienst all das, was er heute leis
tet, weiterhin leisten und seine
Performance auch gerne noch
ein bisschen steigern soll, brau
chen wir mehr Personal.“
Neu in Zahlen Daten Fakten ist
der dbb Besoldungsmonitor,
der das Besoldungsniveau in
Bund und Ländern bezogen auf
ausgewählte Ämter und Besol
dungsgruppen der Besoldungs
ordnungen A Ende des Jahres
2018 darstellt. Bei den Berech
nungen wurden die Dienstbe
züge im Jahr 2018 bestehend
aus Grundgehalt (dort die je
weils niedrigste und jeweils
höchste Stufe der dem Amt zu
geordneten Besoldungsgrup
pe) – und soweit gewährt – die
allgemeinen Stellenzulagen,
Sonderzahlungen beziehungs
weise Urlaubsgeld berücksich
tigt. Diese wurden sodann
wieder in Monatsbezüge um
gerechnet. Abgebildet werden
die Gebietskörperschaften mit
dem jeweils höchsten und
niedrigsten Besoldungsniveau,
wobei sich Einkommensdiffe
renzen von bis zu rund zehn
Prozent ergeben. Auch hier be
steht dringender Handlungs
bedarf, um das Besoldungsni
veau im öffentlichen Dienst
wieder zu homogenisieren.
Die Broschüre Zahlen Daten
Fakten 2019 stellt der dbb kos
tenlos auf
zum
Download zur Verfügung.
Zahlen Daten Fakten
2019
ZahlenDatenFakten2019
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dbb magazin | Januar/Februar 2019