Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)

Aufruf zu einem weiteren Streik bei der Deutschen Post

Die DPVKOM hat vom 9. bis 11. Januar 2025 zu8 weiteren Streiks bei der Deutschen Post AG auf-gerufen.

dbb aktuell

Betroffen ist die Niederlassung Betrieb Karlsruhe der Deutschen Post AG gestreikt. Nach einer ersten Streikaktion in der Niederlassung Betrieb Magdeburg wird die Fachgewerkschaft DPVKOM mit diesem nun 60-stündigen Streik im Rahmen der Entgeltrunde 2025 für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden des Unternehmens erneut ein deutliches und starkes Zeichen für die geforderte prozentuale Entgeltsteigerung von mindestens 8 Prozent setzen.

Von dem Streik sind mehrere Betriebsstätten in der Niederlassung Betrieb Karlsruhe betroffen – hierzu zählen unter anderem die Paketzustellbasis in Knielingen oder auch Zustellstützpunkte in Rastatt, Bad Bergzabern oder auch Landau. Dadurch werden in den Gebieten Nordbaden und Südpfalz in den kommenden Tagen bis zu 20.000 Pakete und mehr als 10.000 Briefe nicht zugestellt.

Die DPVKOM fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens 8 Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem fordert sie die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts, und zwar ab dem ersten Beschäftigungsjahr. Die Tarifforderungen sind vollauf gerechtfertigt, da es dem Unternehmen wirtschaftlich weiterhin sehr gut geht. Für die gute Geschäftsentwicklung sind in erster Linie die Beschäftigten verantwortlich, die unter schwierigen Arbeitsbedingungen bis ans Limit und darüber hinaus arbeiten. Außerdem wird die Deutsche Post ihre gravierenden Personalprobleme nur dann lösen, wenn sie den Beschäftigten deutlich höhere Löhne zahlt. Ein Einstiegsgehalt von rund 2.700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering. Damit kann kein neues Personal gewonnen werden.

 

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