Einkommensrunde 2023
Autobahn GmbH: Wir sind dabei!
Derzeit werden milliardenschwere Pakete geschnürt, Strom- und Gaspreisdeckel auf ihre Tauglichkeit geprüft und regelmäßig ängstliche Blicke auf die Preistafeln der Tankstellen geworfen. Das alles führt zu Verunsicherung. Und diese Verunsicherung ist verständlich. Sie macht auch vor den Beschäftigten der Autobahn GmbH nicht Halt.
Und zu Recht schauen die Beschäftigte jetzt auch auf ihre Gewerkschaft und die anstehende Einkommensrunde 2023. „Mit einer Einkommensrunde können wir nicht alle Probleme auf einmal lösen, aber wir können und werden einen wichtigen Beitrag für die Beschäftigten leisten“, führte dbb Tarifchef Volker Geyer gegenüber Multiplikatoren des VDStra. aus und machte deutlich: „Unsere Aufgabe ist es jetzt, gemeinsam dafür zu sorgen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in der Autobahn GmbH die anstehende Einkommensrunde mit Bund und Kommunen auch zu ihrer Einkommensrunde machen. Denn genau das ist der Fall. Wenn am 24. Januar 2023 die Einkommensrunde beginnt, dann ist das auch unsere Einkommensrunde. Und wenn es am 30. März 2023 ein Ergebnis geben wird, dann ist das auch unser Ergebnis bei der Autobahn GmbH.“ Dass die Beschäftigten der Autobahn GmbH gemeinsam mit den Arbeitnehmern aus Bund und Kommunen für ein gutes Ergebnis kämpfen, macht Sinn, „denn gemeinsam sind wir stärker“, stellte Geyer klar.
Aktuell führt der dbb bundesweit Branchentage durch, um eine mögliche Forderung zur Einkommensrunde mit den Mitgliedern zu diskutieren. Geyer dazu: „Die Erwartungen der Kolleginnen und Kollegen sind hoch, aber realistisch. Sie verweisen völlig zu Recht auf ihre hervorragende Arbeit und auf Inflationswerte, die wir alle nur aus den Geschichtsbüchern kennen.“ Beschlossen wird die Forderung am 11. Oktober 2022 von der Bundestarifkommission des dbb.
Geyer macht schließlich deutlich, dass „wir nicht nur eine vernünftige Forderung brauchen, sondern auch Aktions- und Streikfähigkeit. Denn auch jetzt, in der Krise, werden wir nichts geschenkt bekommen. Für ein gutes Ergebnis brauchen wir unsere Mitglieder.“ Schließlich äußerte er sich noch zu Überlegungen, Gespräche mit der Autobahn GmbH über eine sofortige Einkommenserhöhung zu führen. „Gespräche sind immer gut, aber um die Herausforderungen der nächsten Monate zu meistern, dürfen wir uns nicht allein auf den Tariftisch verlassen. Da ist auch die Ampel-Koalition gefordert und wir werden Druck machen müssen, damit die Hilfspakete nicht ständig einen Bogen um die fleißigen Menschen in der Mitte der Gesellschaft machen.“