DigitalPakt 2
Bildung braucht langfristige Lösungen
Der 2019 gestartete DigitalPakt sollte Schulen mit moderner Technik ausstatten, er ist Mai 2024 ausgelaufen. Die Verhandlungen für den Nachfolgepakt stocken.
Die Diskussionen zwischen Bund und Ländern sind aufgrund von Finanzierungsfragen angespannt. Während der Bund bisher 90 Prozent der Kosten trug, sollen die Länder künftig die Hälfte übernehmen, was für Unmut sorgt.
Lehrergewerkschaften im dbb fordern nachhaltige Lösungen und sehen in der neuen Finanzierungsregelung eine Gefahr für die Bildungsgerechtigkeit. Susanne Lin-Klitzng (DPhV) und Simone Fleischmann (BLLV) plädieren in der Oktober-Ausgabe des dbb magazins für bundesweite Mindeststandards und eine stärkere Einbindung digitaler Technologien in pädagogische Konzepte. Zudem thematisieren sie den Lehrkräftemangel und die zusätzliche Belastung durch außerunterrichtliche Aufgaben: Es brauche mehr IT-Support und zeitliche Ressourcen für die Fortbildung der Lehrkräfte. Die Digitalisierung der Schulen könne nur gelingen, wenn diese umfassend betrachtet wird, so Klitzing und Fleischmann.
