Kommunaler Nahverkehr Bayern
Einigung endlich erzielt
Nach fünf intensiven Verhandlungsrunden konnten dbb, NahVG und Arbeitgebende sich am 25. Mai 2023 auf ein zufriedenstellendes Ergebnis verständigen.
Das finale Angebot umfasst folgende Punkte:
- schnellstmögliche Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 1.240 Euro (620 Euro für Auszubildende), anschließend ab Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 220 Euro (110 Euro für Auszubildende und für Teilzeitbeschäftigte anteilig)
- Lineare Entgelterhöhungen ab dem 1. März 2024 um 200 Euro und anschließend um 5,5 Prozent, mindestens aber 340 Euro
- Erhöhung der Schicht- und Wechselschichtzulage zum 1. Juli 2024 um 50 Euro
- Verbesserungen bei der Eingruppierung im Fahrdienst ab 1. Januar 2025
- Laufzeit bis 31. Dezember 2024
Der ausgehandelte Kompromiss geht, bei selber Laufzeit, über den TVöD Abschluss hinaus. Die Inflationsausgleichsprämie wirkt sofort und netto, die linearen Erhöhungen ab dem nächsten Jahr machen im Fahrdienst mindestens 352 Euro aus. Für die Personalgewinnung und Wertschätzung der Bestandsbeschäftigten spielt auch die zugesagte Verbesserung der Eingruppierung im Fahrdienst eine wichtige Rolle, da der akute Personalmangel, insbesondere bei dieser Tätigkeitsgruppe, massiv auffällt und die Kolleginnen und Kollegen entlastet werden müssen.
Das Angebot der Arbeitgebenden wird durch die dbb Tarifkommission geprüft und steht unter deren Vorbehalt.
Hintergrund
Der Tarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe Bayern (TV-N Bayern) wurde durch den dbb zum 31. Dezember 2022 gekündigt. Es haben fünf Verhandlungsrunden zwischen Januar und Mai 2023 stattgefunden.