Öffentlicher Dienst Bund und Kommunen
Einkommensrunde: Warnstreik und Demonstration in Gera
Im Konflikt um eine bessere Bezahlung haben Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Gera am 23. März 2023 auf einer Kundgebung ihrem Ärger über den Stand der Verhandlungen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Luft gemacht.
Insbesondere die kategorische Ablehnung des von den Gewerkschaften geforderten Mindestbetrags hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zutiefst enttäuscht.
Bei der Protestkundgebung vor der Arbeitsagentur in Gera sprach Kristin Arnold, vbba Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen-Anhalt-Thüringen allen Anwesenden aus dem Herzen: „Seit Januar läuft die Tarifrunde und es gibt immer noch kein Angebot, welches die Arbeit unserer Beschäftigten wertschätzt. Zu Recht sind die Kollegen/innen der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter unzufrieden und demonstrieren heute für mehr Geld und Anerkennung. Das die Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter ‚Krise‘ können, haben sie die letzten drei Jahre bewiesen. Ein Dankeschön allein genügt nicht.“
Peter Gierke Landesvorsitzender der komba thüringen, erklärte: „In ganz Deutschland gehen gerade Beschäftigte aus den Kommunalverwaltungen auf die Straße, um ein Zeichen zu setzen. Darum streiken auch wir heute in Gera und erhöhen den Druck auf die Arbeitgeberseite. Wir sind stinksauer heute!“