31. Europäischer Abend
Fachkräftemangel in Europa: Wie gelingt die EU-Migrationspolitik?
Die EU ist eine Rechts- und Wertegemeinschaft. Dennoch fällt es ihren Mitgliedstaaten schwer, sich auf eine menschenrechtsbasierte Asyl- und Migrationspolitik zu verständigen.
Die Hilfsbereitschaft gegenüber den geflohenen Ukrainerinnen und Ukrainern ist groß, aktuell aber scheinen die Aufnahmebereitschaft und die Aufnahmefähigkeit vieler EU-Staaten nicht Schritt zu halten mit den durch den demografischen Wandel bedingten Erfordernissen. Der Fachkräftemangel und die Alterung in Europa bremsen das Wirtschaftswachstum, gefährden den sozialen Zusammenhalt. Gleichzeitig schüren Rechtspopulisten Ängste, und nicht wenige Regierungen und Bürgerinnen und Bürger sehen in der Zuwanderung eher ein Problem der inneren Sicherheit als eine Chance für die kulturelle Vielfalt und die wirtschaftliche Entwicklung.
Beim 31. Europäischen Abend soll nun darüber gesprochen werden, welche Perspektiven die europäische Asyl- und Migrationspolitik hat. Der dbb lädt gemeinsam mit der überparteilichen Europa-Union Deutschland und dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement zu dem hochkarätig besetzten Abend ins dbb forum Berlin ein. Nach Impulsen von dem für Beschäftigung und sozialen Rechte zuständigen EU-Kommissar Nicolas Schmit, MdB Anton Hofreiter und der Präsidentin der Europäischen Bewegung, Linn Selle, wird in drei Breakout Sessions die Thematik detaillierter beleuchtet. Diese stehen unter den Titeln: „Aktuelle Herausforderungen der europäischen Migrationspolitik“, „Der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst. Wie attraktiv ist der öffentliche Dienst für Menschen mit Migrationshintergrund?“ sowie „Europa, Migration und Engagement an der Schnittstelle von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“. Nach dem Zusammentragen der Ergebnisse und einem Schlusswort von MdB Yannick Bury wird zum Get Together im dbb forum eingeladen.