Digitalisierung der Verwaltung
Fort- und Weiterbildung werden im digitalen Zeitalter immer wichtiger
Ulrich Silberbach fordert im Zuge der Digitalisierung massive Investitionen in die Fort- und Weiterbildung der öffentlich Bediensteten.
„Die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst wird gerade vor dem Hintergrund des rasanten digitalen Wandels immer wichtiger. Digitale Technologien wie Cloud-Computing oder Künstliche Intelligenz spielten im Arbeitsalltag der Beschäftigten vor ein paar Jahrzehnten noch gar keine Rolle, werden aber in der Zukunft die Arbeit von fast jedem beeinflussen. Wir brauchen massive Investitionen in die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Bereits heute investiert der Privatsektor mehr als doppelt so viel in die Fort- und Weiterbildung seiner Angestellten mit steigender Tendenz“, sagte Silberbach bei einer Podiumsdiskussion der Digitalakademie Bund zum Thema „Kompetenzen als Währung der Zukunft“ am 29. Februar 2024 in Berlin.
Die Digitalakademie Bund wurde 2021 als Teil der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung gegründet. Sie unterstützt die Bundesverwaltung in ihrer digitalen Transformation mit modernsten Qualifizierungsmaßnahmen.
„Die Digitalakademie Bund leistet bei der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden in der Bundesverwaltung hervorragende Arbeit. Ihre Lernangebote sind innovativ und decken ein großes Spektrum an digitalen Themen von der Führung im digitalen Zeitalter bis zur Informationssicherheit ab“, so Silberbach.
„Fort- und Weiterbildung müssen noch umfänglicher als selbstverständlicher Bestandteil einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst verstanden werden. Für die digitale Transformation sind sie genauso wichtig wie eine angemessene sachliche Ausstattung. Es kann nicht sein, dass viele Mitarbeitende aufgrund des Personalnotstands und der damit einhergehenden hohen Arbeitsbelastung kaum noch Zeit für Fort- und Weiterbildungen haben, die eigentlich dringend nötig wären“, merkte der dbb Bundesvorsitzende an.