• Volker Geyer

50 Jahre Verband Bildung und Erziehung (VBE)

Geyer: „Pädagogische Berufe attraktiver gestalten“

Bildung ist eine Voraussetzung dafür, dass Gesellschaften funktionieren, betonte dbb Vize Volker Geyer auf der Jubiläumsfeier des VBE.

Bildung

„Es fehlt schlicht und ergreifend an Geld, um Kinder und Jugendliche angemessen zu fördern, zu bilden oder ihnen im Zuge der Inklusion Teilhabe zu gewähren“, sagte Volker Geyer, stellvertretender dbb Bundesvorsitzender, am 29. November 2024 auf der Feier zum 50. Jubiläum des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) in Berlin. „Wer meint, dies mit Sonntagsreden und Ideologie kaschieren zu können, schadet den jungen Menschen und unserer Zukunft.“

Fehlende Perspektiven, drohender Burnout, überfüllte Klassen und marode Schulgebäude – die Gründe, sich gegen einen pädagogischen Beruf zu entscheiden, nehmen stetig zu, unterstrich Geyer. „Deshalb müssen wir pädagogische Berufe attraktiver gestalten. Dass funktioniert jedoch nicht, wenn Bund, Länder und Gemeinden die Tarifverhandlungen und Besoldungsgespräche nahezu ausschließlich von Finanzministern und Kämmerern führen lassen, die bloß aufs Geld schauen. Sie müssen begreifen: Investitionen in Bildung sind nachhaltige Investitionen!“

Umso wichtiger sei es, dass es Verbände gibt, die für die Interessen derer einstehen, die das Rückgrat unseres Bildungssystems bilden – Verbände wie den VBE. Geyer: „Mit Ihrer Arbeit leisten Sie einen zentralen Beitrag, um die gesellschaftliche Stabilität zu sichern und die Demokratie zu schützen.“ Mit Blick auf die vergangenen 50 Jahre, die von erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem dbb geprägt waren, sagte Geyer: „Dass der VBE seine Positionen ideologiefrei erarbeitet und vertritt, hat mir stets besonders gut gefallen. Bildung bleibt ein Dauerbrenner, denn Bildungspolitik ist Gesellschaftspolitik! Ich wünsche mir, dass wir auch in den nächsten Jahrzehnten viele weitere Erfolge und Jubiläen feiern dürfen. Allen Kolleginnen und Kollegen gratuliere ich von Herzen zum Jubiläum und zur unverzichtbaren Arbeit für Bildung und Gesellschaft!“

 

zurück

forsa Umfrage