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Fachkräftemangel in Europa

Internationale Bildungspartnerschaften angeregt

Um dem Fachkräftemangel in Europa zu begegnen, hat dbb Vize Simone Fleischmann strategische Kooperationen mit Drittstaaten im Bildungsbereich ins Spiel gebracht.

Europa

„Die Bildungspolitik braucht dringend eine Aufwertung, in Deutschland und in ganz Europa. Das ist ein wesentlicher Baustein, um den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, die in einigen Mitgliedstaaten der Europäische Union immer noch sehr hoch ist, zu intensivieren. Zudem können strategische Bildungspartnerschaften mit Staaten in Europas Nachbarschaft helfen, um qualifizierte und integrationsbereite Arbeitnehmende aus diesen Drittstaaten zu gewinnen", sagte die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende, die auch Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes ist, am 30. Mai 2023.

Wo es hohe Geburtenraten und hohe Arbeitslosigkeit gebe, könnten solche Bildungspartnerschaften die lokalen Wirtschafts- und Sozialstrukturen in den Drittstaaten stärken. Gleichzeitig könne ein Teil der jungen Menschen konkrete Perspektiven auf dem europäischen Arbeitsmarkt erhalten. „Das wäre eine Win-Win-Situation", so Fleischmann. Gleichzeitig müsse die Arbeitsmarktintegration der bereits in Europa lebenden Menschen mit Migrationshintergrund deutlich verbessert werden. „Wir brauchen hier echte Chancengleichheit und dafür muss Bildung endlich höchste Priorität in der Politik haben. Bildungsberufe müssen in ganz Europa deutlich aufgewertet werden. Lippenbekenntnisse reichen längst nicht mehr."

Fleischmann machte deutlich, dass aus dem Fachkräftemangel längst ein genereller Arbeitskräftemangel geworden sei, der auch den öffentlichen Dienst in Deutschland betreffe. Aufgrund des demografischen Wandels brauche es dagegen ein umfassendes Maßnahmenpaket: „Bildungspartnerschaften mit Drittstaaten können eine wichtige Ergänzung zu bisherigen Initiativen sein."

 

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