Lösungen nur am Verhandlungstisch

Lehrkräfte in Sachsen: Spitzengespräch in Dresden

Am 24. Mai 2016 haben sich Sachsens Finanzminister Georg Unland und dbb Fachvorstand Tarifpolitik Willi Russ in Dresden zu einem Spitzengespräch getroffen. Zentrales Thema: Die Situation der Lehrkräfte in Sachsen sowie die bildungspolitischen Herausforderungen im Freistaat. Russ anschließend: „Für uns sind das die zwei Seiten von ein und derselben Medaille. Dabei vergessen wir auch nicht, dass der ökonomische Rahmen nicht ausgeblendet werden kann. Genauso richtig ist jedoch auch, dass die Anliegen der sächsischen Lehrkräfte, die dem Freistaat mir ihrer hervorragenden Arbeit einen Spitzenplatz in allen Bildungsrankings ermöglicht haben, nicht einfach mit dem Hinweis auf vermeintliche finanzielle Notwendigkeiten ignoriert werden können. Darüber müssen wir reden. Nicht endlos palavern, sondern zielgerichtet und zügig verhandeln.“

„Wir brauchen greifbare Ergebnisse!“

Mit seinem Vorschlag, über die vielfältigen Problemlagen im Bildungsbereich zielgerichtet und zügig zu reden und zu verhandeln, traf Russ bei Finanzminister Unland auf offene Ohren. Dabei waren sich beide einig, dass die im letzten Jahr mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ausgehandelte und bundesweit gültige Entgeltordnung Lehrkräfte die richtige Basis auch für die angestrebten Gespräche in Sachsen ist. Russ machte deutlich, dass das Verhandeln jedoch nur einen Wert habe, „wenn am Ende auch greifbare Ergebnisse stehen. Außerdem sollten wir den Beschäftigten zeigen, dass das Thema hohe Bedeutung hat. Deshalb halte ich ein weiteres Spitzengespräch noch vor der Sommerpause für unabdingbar, um Themen und Fahrplan festzulegen.“

Am dbb wird gewerkschaftliche Zusammenarbeit nicht scheitern

Unland sagte zu, zeitnah alle relevanten Gewerkschaften zu einem solchen Gespräch auffordern zu wollen. Für den dbb machte Russ deutlich, dass es im Sinne der sächsischen Lehrkräfte und eines guten Ergebnisses sei, wenn dbb und GEW kooperieren würden. Am dbb jedenfalls wird eine solche Zusammenarbeit nicht scheitern.

 

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