Deutscher Philologenverband (DPhV)
Nutzung von Privathandys in Schulen soll eingeschränkt werden
Der DPhV begrüßt politische Bestrebungen, die ausufernde private Nutzung von Smartphones in der Schule einzuschränken.
Die DPhV-Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing sagte dazu am 21. März 2025: „Privathandys gehören nicht in den Unterricht! Die Schule muss wieder ein Ort der geschützten Kommunikation werden! Hier sollen alle die Möglichkeit haben, sich intensiv mit Bildungsinhalten auseinanderzusetzen. Eine private Nutzung von Smartphones ist dabei hinderlich und störend – sowohl für die Lehrkräfte als auch für Mitschüler und Mitschülerinnen.“
Studien zeigen, dass ständige Ablenkung durch Nachrichten, soziale Medien und Spiele die Konzentrationsfähigkeit erheblich mindert und nachhaltiges Lernen erschwert. Zudem begünstigt die permanente Verfügbarkeit digitaler Kommunikation Mobbing, Cyberbullying und sozialen Druck unter Jugendlichen. Auch das soziale Miteinander in der Klasse leidet, wenn der Blick häufiger auf das Display als auf das Gegenüber gerichtet ist. „Wenn wir Bildung ernst nehmen, müssen wir auch die Lernumgebung konsequent schützen“, so Lin-Klitzing.
Auch in anderen Staaten wie in Frankreich, Italien und Großbritannien gibt es ähnliche Bestrebungen mit dem Ziel, Konzentration, soziale Interaktion und den Lernerfolg zu fördern. Diese internationalen Beispiele zeigen: Die Debatte um die Rolle von Smartphones an Schulen ist kein rein deutsches Thema. Lin-Klitzing betonte: „Schule ist kein digitaler Marktplatz für soziale Netzwerke – sie muss ein Raum für Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und respektvollen Austausch bleiben.“