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75 Jahre BDZ

Silberbach: „Der Zoll ist entscheidend für die Sicherheit in Deutschland“

Die Aufgaben des Zolls in Deutschland sind ebenso vielfältig wie bedeutsam. Der BDZ kämpft seit 75 Jahren für die Belange der Beschäftigten dort.

Politik & Positionen

„Die Kolleginnen und Kollegen beim Zoll kämpfen gegen Schmuggel, Schwarzarbeit und Produktpiraterie; sie kontrollieren die Einhaltung des Mindestlohns und sie setzen Wirtschaftssanktionen durch. Kurz: Der Zoll und seine Beschäftigten sind entscheidend für die Sicherheit und Gerechtigkeit in Deutschland“, sagt der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach beim Gewerkschaftstag des BDZ (Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft) am 29. März 2023 in Berlin.

Die dbb Fachgewerkschaft BDZ feierte bei dem Gewerkschaftstag auch ihr 75-jähriges Bestehen. „Der BDZ hat immer konsequent und erfolgreich die Interessen der Beschäftigten vertreten. Mit eurem unermüdlichen Einsatz habt ihr gerade erst maßgeblich für einen nie dagewesenen Zuwachs in Höhe von mehr als 7.200 Planstellen für den Zoll in den kommenden Haushaltsjahren bis 2029 gesorgt“, so der dbb Chef. „Die Kolleginnen und Kollegen wissen, was sie am BDZ haben. Nicht ohne Grund stellt ihr mittlerweile in den meisten Personalräten die Mehrheit der Mitglieder und fast immer auch die Vorsitzenden oder auch den gesamten Vorstand. Im dbb als Dachverband ist der BDZ ebenfalls seit 75 Jahren eine wichtige Stimme und einer der Motoren innerhalb der Bundesbeamtengewerkschaften.“

Zeitgleich mit dem Jubiläum hat der BDZ auf dem Gewerkschaftstag einen Generationenwechsel vollzogen: Der langjährige Bundesvorsitzende Dieter Dewes wurde verabschiedet, seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Liebel wählten die Delegierten zum Amtsnachfolger. Silberbach gratulierte der neugewählten BDZ Bundesleitung und würdigte die Leistung von Dewes: „In Deine Amtszeit fielen umfangreiche Strukturveränderungen innerhalb der Zollverwaltung. Durch Dein umfangreiches Netzwerk und Deine engen Kontakte zur Politik hast du diese Veränderungen eng begleitet und dabei eindrucksvolle Erfolge für die Beschäftigten erzielt. Dafür bedanke ich mich bei Dir, lieber Dieter, auch im Namen der gesamten dbb-Führung.“

Silberbach nahm als dbb Verhandlungsführer auch Bezug auf die laufende Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen: „Immer noch sind tausend Stellen des Zolls unbesetzt. In den nächsten zehn Jahren werden zwischen 30 und 40 Prozent der Beschäftigten ruhestandsbedingt aus dem aktiven Dienst aussteigen. Die Politik ist mehr denn je gefordert, für eine aufgabengerechte Personalausstattung, für zukunftstaugliche Aus- und Fortbildungskonzepte und natürlich eine anständige Bezahlung zu sorgen. Nach den Tarifverhandlungen in Potsdam erwarten wir selbstverständlich die zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes. Im gleichen Zug kann dann auch direkt unsere langjährige Forderung nach einer Rückführung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamtinnen und -beamte von 41 auf 39 Stunden in der Woche umgesetzt werden.“

 

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