Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen

Wagner: „Wir lassen uns nicht länger hinhalten!“

8 Prozent mehr Einkommen, mindestens jedoch 350 Euro – für diese Kernforderung haben Beschäftigte des öffentlichen Dienstes im oberfränkischen Bad Steben lautstark demonstriert.

Einkommensrunde 2025

„Während wir jeden Tag hart arbeiten, um den Betrieb am Laufen zu halten, bleiben die Arbeitgebenden untätig und verweigern uns faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen“, sagte Maik Wagner, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) und stellvertretender dbb-Bundesvorsitzender am 13. März 2025 vor der Klinik Franken in Bad Steben. „Sie hoffen, dass wir uns mit leeren Versprechungen abspeisen lassen. Aber das wird nicht passieren.“

Wagner verwies auf die wertvolle Arbeit, welche die Beschäftigten der Sozialversicherungen tagtäglich für die Gesellschaft leisten: „Ohne sie würden unzählige Ruheständlerinnen und Ruheständler keine Rente ausgezahlt bekommen. Ohne sie könnten die Krankenkassen keine Gesundheitsleistungen erbringen. Wenn sie nicht wären, würde die Lebensrealität vieler Menschen düster aussehen! Und deshalb verdienen sie mehr Wertschätzung!“

An der Demonstration beteiligten sich Beschäftigte der Deutschen Rentenversicherung (DRV), inklusive der Kliniken, gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Hintergrund: Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 14./15.3.2025 verabredet.

 

zurück

forsa Umfrage