• Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky auf der dbb Jahrestagung
    Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky auf der dbb Jahrestagung

dbb Jahrestagung 2025

Zukunftsforscher wirbt für mehr Vertrauen

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky hat bei der dbb Jahrestagung über die Arbeit der Zukunft gesprochen.

dbb Jahrestagung 2025

Auf der dbb Jahrestagung 2025 hielt der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky einen Vortrag mit dem Titel „2035 – so arbeiten wir in der Zukunft“. In seiner Präsentation nahm Jánszky die Teilnehmenden mit auf eine Zeitreise in die Arbeitswelt des Jahres 2035 und skizzierte zukünftige Entwicklungen und Trends. Er beleuchtete, wie technologische Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen die Arbeitswelt transformieren werden. Jánszky ist Leiter des größten Zukunftsforschungsinstituts Europas, 2b AHEAD.

Zukunftsforscher Janzsky beschäftigt sich in seinem Unternehmen mit der Frage, wie ein planbares Zukunftsbild aussieht. Er berichtet über die Methodik seines Faches, mit der „Wahrscheinlichkeiten für zukünftige Entwicklungen“ beschrieben werden können. „Das Hauptproblem ist, dass uns unser Bauchgefühl kein sinnvolles Zukunftsbild liefert“, erklärte Jánszky. Im „Reality-Gap“, der Lücke zwischen der ungünstigsten und der optimistischsten Annahme über die Zukunft, konzentriert sich der Trendforscher auf die optimistischen Annahmen. Er untersucht etwa Investments von Konzernen, insbesondere des Silicon Valleys, in Medizintechnologien und den wahrscheinlichsten Zeitpunkt des Eintritts in den Massenmarkt. „Das heißt in Deutschland: ‚AOK zahlt‘.“ Dabei entstehe „mentale Sicherheit“ nur mit der optimistischsten Annahme.

In den kommenden fünf Jahren werde es in Deutschland etwa sechs Millionen nicht besetzte Stellen geben. Folge sei der Verlust der Angst vor dem Arbeitsplatzwechsel und eine höhere Mobilität der Arbeitskräfte. Und die Wissensgesellschaft werde sich zu einer Datengesellschaft wandeln. Auch das verändere die Erwartungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Janzsky. „Traditionell haben Gewerkschaften in Deutschland die Macht, ein Zukunftsbild in die Gesellschaft zu bringen. Bedingung ist, dass Sie Zukunft lieben. Aber wenn Sie sie nicht lieben, kommt sie trotzdem.“

 

zurück

forsa Umfrage