Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen

Fuldaer Beschäftigte im Warnstreik für fairen Lohn

Mehrere Hundert Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus Fulda sind am 20. März 2012 in den Ausstand getreten und haben im Rahmen der bundesweiten Warnstreikaktionen, zu der die dbb tarifunion ihre Mitglieder bei Bund und Kommunen aufgerufen hatte, für bessere Einkommensbedingungen demonstriert. Nach Protestmärschen vom Klinikum und vom Schlossplatz zum Bahnhofsvorplatz machten die Fuldaer Beschäftigten in einer Kundgebung auf die laufende Lohnrunde aufmerksam, in der die Arbeitgeber bisher ein Minusangebot vorgelegt hatten, das nicht einmal die allgemeine Preissteigerung ausgleicht.

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Der Kreisvorsitzende der komba gewerkschaft Fulda, Jürgen Fischer, rief den Demonstranten zu: „Wir sind Garant dafür, dass Deutschland auf hohem Niveau funktioniert, sowas gibt es aber nicht zum Nulltarif. Statt ein faires Angebot auf den Tisch zu legen, lenken die Arbeitgeber ab. Ihr Angebot hat keine Substanz und ist meilenweit von einem fairen Kompromiss entfernt.“

Der Rückstand zum Einkommensniveau der Privatwirtschaft hat sich inzwischen auf etwa 7,4 Prozent aufgestaut und wächst von Jahr zu Jahr. Vor der dritten Verhandlungsrunde am 28. März habe die dbb tarifunion den Druck bundesweit erhöht, um die öffentlichen Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen. „Die Bereitschaft der Betroffenen, für ihre Belange auf die Straße zu gehen, wächst mit jeder Aktion. Wir erwarten in der dritten Runde am 29. März in Potsdam ein realistisches und verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber“, bekräftigte Fischer.

 

 

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