Einkommensrunde 2012 bei Bund und Kommunen

Warnstreiks und Demos gegen das Billigangebot der Arbeitgeber in Erlangen

Nachdem die öffentlichen Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde am 12. März 2012 in Potsdam nur ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt hatten, das zu einem realen Einkommensverlust für die Beschäftigten führen würde, wurden die Verhandlungen ergebnislos vertagt. Um die Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen hat der dbb beamtenbund und tarifunion seine Mitglieder bei Bund und Kommunen zwischen dem 19. und 27. März 2012 zu ganztägigen Warnstreikaktionen aufgerufen.

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Im Rahmen dieser Aktionen demonstrierten am 19. März 2012 rund 1.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes nach einem Protestmarsch durch die Innenstadt auf dem Rathausplatz in Erlangen für gerechte Bezahlung. Der stellvertretende Vorsitzende der dbb tarifunion, Helmut Liebermann, rief den Demonstranten zu: „Wir haben von den Arbeitgebern in der zweiten Verhandlungsrunde am 12. März 2012 ein Angebot erhalten – das diesen Namen nicht verdient! Dieses Angebot ist Augenwischerei. Wir hatten ein Signal erwartet, das deutlich werden lässt: Bund und Kommunen lassen es nicht zu, dass die Beschäftigten weiteren Nettolohnverlust erleiden – vergeblich! Der Rückstand der Einkommen zur Privatwirtschaft wächst und wächst! Deshalb führen wir erneut bundesweit Warnstreiks durch. Deshalb gehen wir auf die Straße und erhöhen vor der dritten Verhandlungsrunde den Druck.“

Liebermann forderte die Arbeitgeber auf, den Beschäftigten im öffentlichen Dienst mehr Respekt entgegenzubringen und am 28. März in Potsdam endlich ein vernünftiges Angebot vorzulegen. „Dafür stehen wir heute hier auf dem Rathausplatz in Erlangen“, bekräftigte Liebermann. „Wir wollen gerechte Bezahlung! Und wir wollen Wertschätzung unserer Arbeit!“

 

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