Solidaritätserklärung der GDL
Forderungen der Gewerkschaften erfahren starken Rückhalt
„Wir haben anstrengende Wochen hinter uns und es stehen uns schwere Wochen bevor“, zog dbb Tarifchef Volker Geyer am 8 Oktober 2020 Zwischenbilanz. Die Hälfte der zweiten Aktionsphase sei vorbei, aber bis zum Start der dritten Verrhandlungsrunde am 22. Oktober 2020 gebe es noch viel zu tun - zumal die Umstände keine großen Kundgebungen und Demonstrationen zuließen.
„Schwer sind die Zeiten nicht allein wegen der Corona-Pandemie, sondern auch, weil wir Arbeitgebern gegenüberstehen, die sich aktuell einmauern“, betonte der stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb. Da sei es wichtig, dass Unterstützung aus der coronageplagten Öffentlichkeit spürbar wird.
„Es freut uns daher auch, dass wir Solidarität von einer Gewerkschaft erfahren, die aus eigener Erfahrung genau weiß, was es bedeutet, unter widrigen Bedingungen erfolgreich zu sein“, so Geyer weiter. Anfang Oktober hat der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) eine Solidaritätserklärung an dbb Chef Ulrich Silberbach und an den ver.di-Bundesvorsitzenden Frank Werneke geschickt. Im Text heißt es: „Lasst euch nicht mit warmen Worten und gefälligen Gesten abspeisen.“
Ein Erfolg sei es bereits, sagte dbb Tarifchef Geyer abschließend, dass sich gerade jetzt viele Menschen erstmals engagierten und viele Fachgewerkschaften bundesweit mit großer Motivation coronagerechte und aussagestarke Ideen für ihren Arbeitskampf entwickelten. "Obwohl es derzeit viele Gründe gibt, zuhause zu bleiben, machen sich die Beschäftigten im öffentlichen Dienst lautstark bemerkbar und entwickeln aussagestarke Ideen für den Arbeitskampf."