dbb magazin 4/2019 - page 28

jugend
Wo begegnet dir Europa im alltäglichen Leben?
Europa ist im öffentlichen Dienst allgegenwärtig. Um diesen Fakt vor
den Wahlen zum Europaparlament hervorzuheben, hat die dbb jugend
junge Beschäftigte gefragt, welche Schnittstellen sie mit der EU in
ihrem Alltag haben. Auch im dbb magazin werden daher in den kom­
menden Ausgaben einige dieser Beschäftigten zu Wort kommen.
<<
Marie-Luise Vogt, BDR: In der Nachlassabteilung im Amtsgericht haben
wir viele Auslandsbezüge, also entweder Verstorbene aus dem Ausland
oder Menschen, die etwas im Ausland besessen haben. Bei diesen Fällen
kommt dann das Europäische Nachlasszeugnis zum Tragen.
<<
Matthias Spiering, BDZ: Bei uns in der Warenabfertigung eines Flug­
hafens fallen natürlich Zölle an, die in den EU-Haushalt fließen.
Weitere Video-Statements können in
regelmäßigen Abständen auf der Facebook-
Seite der dbb jugend eingesehen werden.
Offener Brief an ARD und ZDF
Europa gehört auf den besten Sendeplatz!
In einem offenen Brief hat sich die dbb jugend ge­
meinsammit den Jungen Europäischen Föde­
ralisten, der Europa-Union Deutschland,
der Europäischen Bewegung Deutsch­
land, dem Deutschen Bundesjugend­
ring sowie den Parteijugenden Junge
Union, Jusos, Grüne Jugend und
Junge Liberale am 13. März 2019
an ARD und ZDF gewendet.
Die Unterzeichnerinnen und
Unterzeichner des Schreibens
fordern die Übertragung eines
europäischen Spitzenkandi­
datenduells zur Europawahl.
„Heute sind es in Deutschland
noch genau 74 Tage bis zur
Europawahl. Die dbb jugend
fordert einen europäischen
Wahlkampf, dazu gehört ein
Spitzenkandidatenduell in den
öffentlich-rechtlichen Sende­
anstalten“, betont der stellver­
tretende Vorsitzende der dbb
jugend, Philipp Mierzwa, zu­
ständig für den Politikbereich
Europa.
„Die Bürge­
rinnen und
Bürger wäh­
len am 26. Mai
nicht nur die
Mitglieder des Eu­
ropäischen Parla­
ments, sie entscheiden
auch über den nächsten Vor­
sitz der Europäischen Kommis­
sion“, so Mierzwa. „Der euro­
päische Spitzenkandidat,
dessen europäische Parteien­
familie die meisten Stimmen
erhält, wird der neue Kommis­
sionspräsident. Es ist also maß­
geblich, dass wir alle die Chan­
ce bekommen, uns über die
Positionen und Forderungen
der Kandidatinnen und Kandi­
daten eine Meinung zu bilden.“
Zur Europawahl sind rund 400
Millionen Menschen aufgeru­
fen, ihre Stimme abzugeben.
Deswegen habe ein TV-Duell
mehr verdient als einen Spar­
tenplatz.
„Medien spielen für
die demokratische
Meinungsbildung
eine zentrale
Rolle“, betonte
Mierzwa. „Wir
finden, gerade
die öffentlich-
rechtlichen
Sendeanstal­
ten tragen
hierbei auch
Verantwortung.
Deswegen findet
dieses Anliegen
auch eine so breite
überparteiliche Unter­
stützung.“
Bereits 2014 forderten fast
30000 Menschen in einer Peti­
tion der Jungen Europäischen
Föderalisten die Übertragung
eines TV-Duells bei ARD und
ZDF zur Primetime. Damals
übertrug Phoenix das europa­
weite TV-Duell.
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