dbb dialog

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Digitalisierung, Flexibilisierung und mobiles Arbeiten – Pandemie als Innovationstreiber in der Verwaltung?

9. Dezember 2021 I 15:00 bis 16:00 Uhr I LIVESTREAM

Vorstellung der Studie „Verwaltung in Krisenzeiten #2“ im Web-Talk mit

  • Carsten Köppl, Gründer & Geschäftsführer Next:Public
  • Ulrich Silberbach, dbb Bundesvorsitzender
  • Dr. Jörg Bentmann, Abteilungsleiter Zentrale Dienste im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat  
  • Patrick Burghardt, Staatssekretär für Digitale Strategie und Entwicklung und CIO des Landes Hessen
  • Ramona Schumann, Bürgermeisterin Stadt Pattensen

Moderation: Juliane Hielscher

Pandemie-Bewältigung in der Dauerschleife: Seit über einem Jahr befindet sich die öffentliche Verwaltung im Krisenmodus. Digitale Hilfsmittel und mobiles Arbeiten aus dem Homeoffice waren zunächst eine willkommene Notlösung. Vielerorts musste jedoch aufgrund mangelhafter technischer Ausstattung improvisiert werden. Die Agentur Next:Public hatte gemeinsam mit der Hertie School of Governance die Ausnahmesituation nach dem ersten Lockdown 2020 analysiert. Im digitalen dbb dialog am 9. Dezember 2020 konnten wir die brandaktuellen Ergebnisse der Studie „Verwaltung in Krisenzeiten“ vorstellen. Auf den Tag genau ein Jahr später wollen wir einen erneuten Blick auf die Situation in den Dienststellen werfen und die Ergebnisse der Fortsetzungsstudie diskutieren. Hat die Digitalisierung der Verwaltung tatsächlich einen Sprung nach vorn gemacht und konnte sich mobiles wie flexibles Arbeiten im Verwaltungsalltag etablieren? Welche Fortschritte gibt es, und welche Baustellen bleiben offen? Wie hat sich die Situation der Beschäftigten während der Pandemie verändert?

Wir laden Sie ein, diese und weitere Fragen mit uns und unseren Gästen zu diskutieren. Klinken Sie sich am 9. Dezember 2021 ab 15:00 Uhr auf dieser Seite live in unseren Web-Talk ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Update: Die vollständige Studie „Verwaltung in Krisenzeiten #2“ (PDF) wurde am 17. Dezember 2021 veröffentlicht.

Das Video zur Veranstaltung


Das Panel

Ulrich Silberbach

Ulrich Silberbach wurde im Jahr 2017 vom Gewerkschaftstag des dbb beamtenbund und tarifunion zum Bundesvorsitzenden gewählt. Damit vertritt er hauptamtlich die Interessen von über 1,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Bereits zuvor hat er sich in unterschiedlichsten Funktionen über Jahrzehnte für seine Kolleginnen und Kollegen engagiert, insbesondere als stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb, als Bundesvorsitzender seiner Heimatgewerkschaft komba und im Vorstand des dbb Landesbundes in Nordrhein-Westfalen. Ulrich Silberbach wurde am 27. August 1961 in Köln geboren.

Carsten Köppl

Carsten Köppl ist Gründer & Geschäftsführer der Beratungsagentur Next:Public. Nach seinem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Bamberg und der Universität Potsdam war er u.a. Leiter der Berliner Redaktion einer großen bundesweiten Fachzeitung für den öffentlichen Sektor mit den Schwerpunktthemen Modernisierung / Digitalisierung, Demografie und Personal. In diesem Zusammenhang konzipierte und leitete Carsten Köppl Fachveranstaltungen mit bundesweiter Ausstrahlung zu den Themen Demografie, Digitalisierung und IT-Sicherheit. Als Experte für zukunftsfestes Personalmanagement, demografische Entwicklung, Kulturwandel und Digitalisierung der Verwaltung, berät er Ministerien, Kommunen und Träger der freien Wohlfahrtshilfe und tritt bei zahlreichen Veranstaltungen und Workshops als Redner und Moderator auf. Zudem war er Gutachter im Programmbereich „Kommune Innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Ramona Schumann

Ramona Schumann ist Bürgermeisterin der 15.000-EinwohnerInnen-Kommune Pattensen in der Region Hannover im Calenberger Land. Pattensen ist bekannt durch das Schloss Marienburg. Ramona Schumann ist eine von wenigen Frauen, die in die Verantwortung einer Verwaltungsleitung gewählt wurde. Als Bürgermeisterin leitet sie eine Verwaltung mit ca. 130 Mitarbeitenden. Die diplomierte Verwaltungswirtin hatte nach Ihrem Studium in Mannheim und Schwerin zunächst in Arbeitsagenturen und nach der Arbeitsmarktreform in Hauptzollämtern in den Bereichen Bekämpfung der Schwarzarbeit, des Leistungsmissbrauchs und der illegalen Beschäftigung gearbeitet. Sie war in ihrer zwanzigjährigen Tätigkeit im öffentlichen Dienst auch als Gewerkschaftsfunktionärin und später hauptamtlich als Gleichstellungbeauftragte auch bundesweit aktiv. Seit 2011 gehört sie dem Rat der Stadt Pattensen an. Zuvor war sie Vorsitzende des Stadtelternrates. Nach sieben Jahren im Bürgermeisterinnenamt begann 2021 ihre zweite Amtszeit. Sie nennt vor allem die Themen Digitalisierung der Verwaltung, Partizipation, Verwaltungsmodernisierung, Social Media-Kommunikation, Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen als Herzensthemen. Ein weiterer Schwerpunkt entstand im Bereich lokale Bildungsbündnisse.

Dr. Jörg Bentmann

Dr. Jörg Bentmann ist Ministerialdirektor und seit 2018 Leiter der Abteilung Z „Zentralabteilung“ im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Zuvor leitete er sieben Jahre die Abteilung G "Grundsatzfragen; EU- und internationale Angelegenheiten".

Von 1991 bis 2011 übte Dr. Jörg Bentmann verschiedene Leitungsfunktionen im Bundesministerium des Innern aus. Er war in der Abteilung Z Referatsleiter "Organisation" sowie in der Abteilung G Referatsleiter "Innenpolitische Aspekte anderer Ressorts" und Leiter des Arbeitsstabes "Neue Bundesländer" in der Grundsatzabteilung. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld. Dort schloss er 1990 seine Promotion ab. Bis 1991 war er als Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt "Öffentliches Recht" tätig.

Patrick Burghardt

Patrick Burghardt ist seit dem 18. Januar 2019 Staatssekretär für Digitale Strategie und Entwicklung, Chief Information Officer (CIO) und Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie des Landes Hessen. Der Staatssekretär ist zuständig für die Steuerung der IT-Gesamtstrategie des Landes Hessen sowie die Vertretung des Landes Hessen in verwaltungsübergreifenden IT-Gremien wie dem IT-Planungsrat. Zuvor war Patrick Burghardt Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Als Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main war er von 2012 bis 2017 tätig. Von 2016 bis 2017 war er Präsident des Hessischen Städtetages. Von 2009 bis 2011 war Patrick Burghardt direkt gewählter Abgeordneter im Hessischen Landtag. Der Staatssekretär absolvierte eine Ausbildung zum Speditionskaufmann und arbeitete in diesem Beruf von 2004 bis 2009 in einer internationalen Spedition.

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