Neue Intergroup im Europäischen Parlament: Stärkung der Krisenbewältigung in der EU
CESI erreicht die Gründung einer neuen Intergroup zu Katastrophenmanagement – ein wichtiger Schritt für den Schutz von Rettungskräften in Europa.
Im Europäischen Parlament wurde kürzlich die Intergroup „Krisenbewältigung, Katastrophenmanagement und Zivilschutz“ ins Leben gerufen – ein Erfolg, der maßgeblich durch die Initiative der CESI und die Unterstützung des EU-Parlamentariers Grégory Allione (Renew Europe, Frankreich) zustande kam. Diese neue Plattform soll dazu beitragen, die Krisenbewältigung in der EU zu verbessern und die Rechte von Rettungsdiensten und zivilen Schutzkräften auf europäischer Ebene zu stärken.
Eine neue Ära der Krisenbewältigung
Die Intergroup verfolgt das Ziel, die europäische Koordination in der Krisenbewältigung zu verbessern und die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten in Krisenzeiten zu intensivieren. Insbesondere soll der Schutz und die Anerkennung von Feuerwehrleuten, Ehrenamtlichen und anderen Akteuren im Zivilschutz gestärkt werden. „Die Gründung dieser Intergroup ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer effektiveren und gerechteren Krisenbewältigung in der EU“, betont Volker Geyer, CESI-Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion. „Es zeigt, dass die Herausforderungen des Katastrophenmanagements in Europa ernst genommen werden und dass wir als Gewerkschaften die richtigen politischen Schritte einfordern.“
Die Intergroup soll unter anderem die Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte und Rettungsdienste verbessern und ein stärkeres Augenmerk auf die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft legen. „Die erschütternden Ereignisse wie die tragische Dana-Flut in Spanien verdeutlichen die Dringlichkeit eines funktionierenden, europäischen Krisenmanagements“, so Geyer weiter. „Die Errichtung dieser Intergroup ist eine Antwort auf die Notwendigkeit, unsere Krisenbewältigung auf allen Ebenen zu verbessern.“
Die neue Intergroup wurde mit breiter Unterstützung durch Mitglieder des Europäischen Parlaments ins Leben gerufen, darunter EU-Parlamentarier wie Pascal Arimont (EPP, Belgien), Christophe Clergeau (S&D, Frankreich) und Matej Tonin (EPP, Slowenien). Gemeinsam mit Grégory Allione werden sie die Intergroup künftig leiten. „Die europäische Zusammenarbeit im Zivilschutz ist wichtiger denn je“, erklärt Geyer. „Mit der Etablierung dieses Forums können wir die politischen Rahmenbedingungen für den Zivilschutz in Europa entscheidend verbessern.“
Was kommt als Nächstes?
„Die Intergroup wird in den kommenden Monaten und Jahren konkrete Maßnahmen erarbeiten, um die Krisenbewältigung in der EU zu stärken und die Arbeitsbedingungen der Helfer zu verbessern. Der dbb und die CESI werden in diesem Kontext auch weiterhin unermüdlich dafür sorgen, dass die Stimme der Rettungs- und Einsatzkräfte in Brüssel gehört wird“, so Geyer.
Klaus Heeger, Generalsekretär der CESI, ergänzt: „Die Schaffung dieses Intergroups ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Sie bietet den zivilen Schutzkräften und Rettungsdiensten in Europa eine Plattform, um ihre Anliegen auf europäischer Ebene zu vertreten. Für uns als CESI ist es von größter Bedeutung, dass die Interessen dieser unverzichtbaren Berufsgruppen nicht nur gehört, sondern auch aktiv gefördert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass ihre Arbeitsbedingungen und ihre Sicherheit in Krisenzeiten auf höchstem Niveau gewährleistet sind.“