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Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG)
Bessere Facharztversorgung entlastet Notfallambulanzen
Neue Regelungen, die Patienten den Zu
gang zu Haus- und Fachärzten erleichtern
und damit die Beschäftigten in den Not
fallambulanzen entlasten, gehören zu den
Kernpunkten des neuen Terminservice-
und Versorgungsgesetzes (TSVG). Diese
werden vom dbb grundsätzlich begrüßt.
„Auch gesetzlich Versicherte können in Zu
kunft kurzfristig Arzttermine erhalten und
ein deutlich ausgeweitetes Angebot offe
ner Sprechstunden bei niedergelassenen
Medizinern nutzen. Es wird somit nicht
mehr nötig sein, wegen kleinerer Be
schwerden gleich eine Notfallambulanz
aufzusuchen“, sagte der stellvertretende
dbb Bundesvorsitzende Maik Wagner am
Rande der Anhörung zum TSVG-Gesetzent
wurf im Gesundheitsausschuss des Deut
schen Bundestages am 16. Januar 2019.
Das von vielen Bagatellfällen überlastete
Personal der Ambulanzen könne sich dann
wieder auf die rasche Behandlung tatsäch
licher Notfälle konzentrieren.
„Damit die Terminservicestellen, die unter
der einheitlichen Rufnummer 116117 bun
desweit erreichbar sind, ihren Job als erste
Anlauf- und Vermittlungsstelle für Arztbe
suche auch vernünftig machen können,
müsse diese Institution allerdings noch be
kannter werden“, so Wagner weiter. „Hier
werden auch der dbb und seine Fachge
werkschaften verstärkt die Werbetrommel
rühren: Vermutlich wissen auch viele unse
rer Mitglieder noch nicht, dass sie über die
se Nummer sogar kurzfristig Termine beim
Facharzt bekommen.“
Mit dem TSVG wird außerdem die Digitali
sierung im Gesundheitswesen vorangetrie
ben. So soll die elektronische Patientenakte
ab 2021 allen Patienten zur Verfügung ste
hen und mobilen Zugriff auf teils sehr sen
sible Patientendaten ermöglichen. Der dbb
sehe diese Entwicklung mit gemischten Ge
fühlen, so Wagner: „Einerseits kann das bei
spielsweise bei kurzfristigen Behandlungen
durch neue Ärzte hilfreich sein. Anderer
seits muss aus unserer Sicht aber zwischen
zusätzlichem Nutzen und den Risiken der
zentralen Datenspeicherung genau abge
wogen werden. Vor allem dürfen die Pati
enten hier nicht alleingelassen werden.“
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Wo begegnet Dir Europa im alltäglichen Leben?
Europa ist im öffentlichen Dienst allgegenwärtig. Um diesen Fakt vor
den Wahlen zum Europaparlament hervorzuheben, hat die dbb jugend
junge Beschäftigte gefragt, welche Schnittstellen sie mit der EU in
ihrem Alltag haben. Auch im dbb magazin werden daher in den kom
menden Ausgaben einige dieser Beschäftigten zu Wort kommen.
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Janna Gall, DVG: Gerade in der IT sind einheitliche Standards und grenz
überschreitende Kommunikation fester Bestandteil meiner täglichen
Arbeit.
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Andy Poser, vbba: Europa begegnet mir etwa bei Fragen zum E-Govern
ment, weil dort die Anforderungen für den öffentlichen Dienst in Europa
vorgegeben werden.
Weitere Video-Statements können in
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Seite der dbb jugend eingesehen werden.
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dbb magazin | März 2019