CESI hält Europäische Post-und-Telekom-Konferenz in Tirana ab
Am 20. September 2024 hielt die CESI im albanischen Tirana ihre jährliche Europäische Post-und-Telekom-Konferenz ab.
Gemeinsam mit Eurofedop und der albanischen Gewerkschaft S.P.P.SH. brachte das Symposium rund 100 gleichgesinnte Mitgliedsgewerkschafter und Experten aus ganz Europa zusammen, um sich aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Post und Telekommunikation zu widmen. Unter dem Titel „Mastering challenges in post and telecoms together with workers“ stand der Austausch von Ideen und Best Practices im Mittelpunkt, um die Zukunft der Branche gemeinsam zu gestalten.
Globale Herausforderungen, europäische Lösungen
Im Verlauf der Konferenz betonten die Teilnehmer wiederholt die Notwendigkeit, aktuelle Herausforderungen wie den digitalen Wandel, die demografische Alterung und den zunehmenden Wettbewerbsdruck auf nationale Post- und Telekommunikationsunternehmen anzugehen. Manfred Wiedner, Vorsitzender der österreichischen Gewerkschaft FCG-GPF und der CESI-Expertenkommission ‘Post und Telekommunikation’, hob hervor, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit und innovative Lösungen der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen seien.
Eröffnung durch prominente Redner
Die Veranstaltung wurde durch die Gastgeber Ylli Ballta, Präsident der albanischen Post-Gewerkschaft S.P.P.SH., und Liridon Mirena, Präsident der kosovarischen Post-Gewerkschaft, eröffnet. In ihren Ansprachen hoben sie die Bedeutung der gewerkschaftlichen Solidarität hervor, um auf die wachsenden Anforderungen der Post- und Telekommunikationsbranchen zu reagieren.
Als Redner nahmen unter anderem der albanische Minister für Wirtschaft, Kultur und Innovation, Blendi Gonxhe, sowie der Generaldirektor der Albanischen Post, Ardit Demiri teil. Beide betonten die zentrale Rolle der Arbeitnehmer bei der Bewältigung der Herausforderungen der Branche und riefen zu einer verstärkten Zusammenarbeit auf.
Europäische Perspektiven im Fokus
In einer weiteren Diskussionsrunde wurde durch Gastbeiträge von Dimitris Theodorakis (UNI Europa) und Botond Szebeny (PostEurop) die europäische Dimension der Herausforderungen verdeutlicht. Dabei wurde die Zusammenarbeit zwischen CESI, UNI Europa und PostEurop als positives Beispiel für die Einbindung der Sozialpartner auf europäischer Ebene hervorgehoben.
Beiträge aus verschiedenen Ländern
In verschiedenen Beiträgen schilderten Vertreter aus Gewerkschaften aus ganz Europa die spezifischen Herausforderungen in ihren Ländern. Kerstin Büchel (transfair, Schweiz), Guy Modert (Syndicat des P&T, Luxemburg), Samuel Goldberg (CNV, Niederlande), Maurizio Cerreoni (Confsal-Comunicazioni, Italien) sowie Manfred Wiedner, Ylli Ballta und Liridon Mirena betonten die vielfältigen und komplexen Auswirkungen der Digitalisierung und jüngsten Umstrukturierungen auf Arbeitsplätze in den nationalen Post- und Telekommunikationsunternehmen und verdeutlichten, dass Gewerkschaften gemeinsam mit den Arbeitnehmern der Post- und Telekommunikationsbranche innovative Strategien entwickeln müssen, um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden. Ein starkes Netzwerk, das über nationale Grenzen hinweg reicht, wurde als Schlüssel für zukünftige Erfolge hervorgehoben.